Niederösterreich
Wiener Verteidiger warf vor Leonie-Prozess das Handtuch
Dienstag ab 10 Uhr müssen sich drei Angeklagte im Fall Leonie vor Gericht in Wien verantworten: Anwalt Arbacher-Stöger wird indes nicht dabei sein.
Der Mann für spezielle Fälle, Manfred Arbacher-Stöger, bestätigte am Montag auf Nachfrage, dass er nicht mehr Rechtsvertreter des 23-jährigen Afghanen sei.
Prozessauftakt
Am heutigen Dienstag, ab 10 Uhr, werden sich die drei Afghanen für den Tod der 13-jährigem Leonie verantworten müssen (es gilt die Unschuldsvermutung). Das Trio soll Ende Juni 2021 die 13-jährige Leonie aus Tulln an der Donau (NÖ) in einer Mini-Wohnung in Wien-Donaustadt unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und teils gefilmt haben. Die leblose Schülerin wurde dann einfach an einen Baum angelehnt - mehr dazu hier.
Die Eltern und Geschwister von Leonie werden beim Prozess nicht dabei sein: "Wir haben einfach keine Kraft mehr", so die Mutter zu "Heute" - mehr dazu hier.
Schmerzensgeld
Die Opferanwälte Florian Höllwarth und Johannes Öhlböck kämpfen für die Familie von Leonie, fordern in Summe 220.000 Euro Schmerzensgeld - 100.000 Euro für die Eltern und je 30.000 Euro für die vier Geschwister.
Ein Ausschluss der Öffentlichkeit war bereits schriftlich beantragt worden - mehr dazu hier. Dem 23-Jährigen droht eine lebenslange Haft, den beiden jungen Erwachsenen jeweils bis zu 20 Jahre Haft. Ein Urteil soll es im Oktober geben, "Heute" berichtet ab Dienstag (27.9.) bis zum Urteil (vermutlich 6. Oktober) ausführlich.