Neue Dokumente veröffentlicht
Fall Epstein – Fotos zeigen junge Mädchen auf Sex-Insel
Die jüngste Runde von freigegebenen Dokumenten enthält Fotos von jungen Frauen, die 2006 auf Epsteins Privatinsel Little St. James zusammen posierten.
17 weitere Epstein-Dokumente wurden am Montag freigegeben. Darunter befinden sich offenbar Aufnahmen von Mädchen und jungen Frauen, die im Jahr 2006 auf Jeffrey Epsteins Privatinsel Little St. James Island zusammen posierten. Ghislaine Maxwell, Epsteins langjährige Freundin und Komplizin, ist auf einigen der Bilder zu sehen, ebenso wie Epstein selbst. Maxwell wurde 2022 wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch minderjähriger Mädchen zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Sich umarmende, lächelnde Mädchen
Die vierte Runde bisher unveröffentlichter Akten stammen von der Epstein-Anklägerin Sarah Ransome, wie die "New York Post" schreibt. Mehrere der Bilder zeigen eine Gruppe von Mädchen, die sich gegenseitig umarmen und in die Kamera lächeln. Eine der abgebildeten Frauen ist Nadia Marcinkova, ein blondes Model, das in der Epstein-Affäre als "Global Girl" bezeichnet wurde, so die Gerichtsunterlagen.
Die frisch herausgegebenen Unterlagen waren zuvor im Zuge einer rechtlichen Auseinandersetzung zwischen Virginia Giuffre (40), einem Opfer von Epstein, und Maxwell entweder versiegelt oder geschwärzt worden. Anklägerin Ransome, die bei Maxwells Verurteilung wegen Sexhandels in New York als Zeugin aufgetreten war, nahm an einer Befragung im Fall Giuffre teil. Dort beschrieb sie unter anderem, wie Maxwell Mädchen rekrutierte.
"Ghislaine war so etwas wie die Bärenmutter"
"Wissen Sie, alle Mädchen waren Ghislaine irgendwie unterstellt. Ghislaine war so etwas wie die Bärenmutter, wenn Sie wissen, was ich meine. Sie hatte das Sagen; wir mussten auf Ghislaine hören", sagte Ransome laut den Gerichtsunterlagen aus.
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Anwälte von Giuffre behaupteten, dass die Fotos zweifelsfrei belegen, dass Maxwell sich zu einem Zeitpunkt auf Epsteins Insel aufhielt, zu dem sie unter Eid aussagte, dass sie dort "kaum präsent" war. Letzte Woche veröffentlichten die Anwälte von Giuffre die ersten 191 ungeschwärzten Dokumente von insgesamt etwa 240.