Skandal-Akte enthüllt

Epstein-Opfer packt aus – "Bill Clinton mag sie jung"

Nun wurden 170 Namen aus dem Umfeld des Sexualstraftäters Epstein veröffentlicht. Auf der Liste steht auch der frühere US-Präsident Bill Clinton.

Newsdesk Heute
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    Auf der Liste mit Namen von 170 Personen, die im Zusammenhang mit dem Fall Epstein auftauchen, findet sich auch der des früheren US-Präsidenten Bill Clinton.
    Auf der Liste mit Namen von 170 Personen, die im Zusammenhang mit dem Fall Epstein auftauchen, findet sich auch der des früheren US-Präsidenten Bill Clinton.
    The William J. Clinton President / MEGA

    Im Missbrauchsskandal um den US-Multimillionär Jeffrey Epstein hat ein Gericht nun die Klarnamen von rund 170 zuvor meist anonym behandelten Personen veröffentlicht. 

    Diese wurden in einem Zivilstreit zwischen der geschädigten US-Amerikanerin Virginia Giuffre (heute 40) und Epsteins langjähriger Partnerin Ghislaine Maxwell (62), die derzeit eine 20-jährige Freiheitsstrafe wegen Menschenhandels verbüßt, genannt. In den über 900 Seiten Gerichtsunterlagen finden sich einige bekannte Namen.

    Zeugin erzählt „Clinton mag sie jung“

    In den veröffentlichten Dokumenten wird unter anderem der frühere US-Präsident Bill Clinton erwähnt Das mutmaßliche Epstein-Opfer Johanna Sjoberg, sagte 2016, dass Epstein ihr erzählt habe, dass „Clinton sie jung mag“ und sich dabei auf Mädchen bezog. Sjoberg wurde im Alter von 20 Jahren auf einem College-Campus als Massagetherapeutin rekrutiert, hatte jedoch keine Massageausbildung. Sie behauptete, sie sei gezwungen worden, sexuelle Handlungen an Epstein vorzunehmen. 

    Fotos von Clintons Afrika-Reise aus dem Jahr 2002 zeigen, wie der ehemalige US-Präsident von Chauntae Davies, einem Epstein-Opfer, das als Flugbegleiterin in dem Jet mit dem Spitznamen „Lolita Express“ arbeitete, massiert wird. Auch sie wurde von Epstein als Massagetherapeutin angestellt und soll über vier Jahre hinweg wiederholt von ihm vergewaltigt worden sein. 

    Diese Promis stehen auf der Epstein-Liste

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      Prinz Andrew, der die damals 17-jährige Virginia Roberts Giuffre in der Londoner Wohnung von Ghislaine Maxwell mehrfach sexuell misshandelt haben soll, kommt in den Gerichtsakten mehrfach vor. Er bestritt diese Vorwürfe stets – zahlte Roberts Giuffre jedoch laut britischen Medienberichten rund zwölf Millionen Pfund in einer außergerichtlichen Einigung. Einen Teil des Geldes soll Queen Elizabeth II beigesteuert haben.
      Prinz Andrew, der die damals 17-jährige Virginia Roberts Giuffre in der Londoner Wohnung von Ghislaine Maxwell mehrfach sexuell misshandelt haben soll, kommt in den Gerichtsakten mehrfach vor. Er bestritt diese Vorwürfe stets – zahlte Roberts Giuffre jedoch laut britischen Medienberichten rund zwölf Millionen Pfund in einer außergerichtlichen Einigung. Einen Teil des Geldes soll Queen Elizabeth II beigesteuert haben.
      ADRIAN DENNIS / AFP / picturedesk.com

      Clinton reiste mit Epsteins Privatflugzeug 

      Clinton, bisher im Prozess als „John Doe 36“ bezeichnet, hatte Medien zufolge keinen Einspruch gegen die Nennung seines Namens erhoben. Lange hatte er versucht, seine Verbindung zu Epstein herunterzuspielen, gab aber zu, mit seinem Privatflugzeug gereist zu sein. In den neu veröffentlichten Dokumenten soll er rund 50 Mal erwähnt werden.

      Ein Sprecher Clintons sagte am Mittwoch gegenüber CNN, dass er während ihrer Freundschaft nichts von Epsteins „schrecklichen Verbrechen“ gewusst habe und fügte hinzu, dass fast 20 Jahre vergangen seien, seit Clinton das letzte Mal Kontakt mit Epstein hatte.

      Ghislaine Maxwell bestritt, dass Clinton jemals Epsteins Privatinsel Little St. James in der Karibik besucht habe. Sie gab jedoch zu, dass er mit Epsteins Flugzeug gereist sei. „Die Behauptung, Clinton habe auf Jeffreys Insel zu Abend gegessen, ist zu 100 Prozent falsch“, sagte Maxwell. Sie behauptet jedoch auch, sich nicht erinnern zu können, mit Virginia Giuffre und Prinz Andrew in London gewesen zu sein – obwohl die drei zusammen auf Fotos zu sehen sind.

      Prinz Andrew soll "Orgie mit Minderjährigen" gehabt haben

      Ebenso steht der Name des britischen Prinz Andrews auf der Liste. Er soll während seines Aufenthalts in Epsteins karibischem Haus an einer „Orgie mit Minderjährigen“ teilgenommen haben. Wie aus den Dokumenten hervorgeht, behauptet eine Zeugin, Epstein habe sie befugt, „dem Prinzen alles zu geben, was er verlangt“. 

      Virginia Giuffre behauptet, sie habe dreimal Sex mit Prinz Andrew gehabt, als sie 17 und 18 Jahre alt war. Das dritte Mal soll bei einer Orgie auf Epsteins Privatinsel auf den Amerikanischen Jungferninseln gewesen sein. "Epstein, Andrew, ungefähr acht andere junge Mädchen und ich hatten Sex zusammen. Die anderen Mädchen schienen alle unter 18 Jahre alt zu sein", so Giuffre.

      Auch Michael Jackson, Donald Trump, David Copperfield und der Astrophysiker Stephen Hawking tauchen auf der Liste auf. Trump wird in den Dokumenten nichts Ungewöhnliches vorgeworfen. Im Kontext der Befragung gab eine Zeugin an, niemals sexuellen Kontakt zu Trump gehabt zu haben. Ein Opfer erzählt, Michael Jackson in Epsteins Villa in Palm Beach, Florida, gesehen zu haben. Warum er dort war, ist jedoch unklar. Gegen Hawking besteht der Verdacht, an einer "Sexparty" von Epstein teilgenommen zu haben.

      Neue Details zum Fall Epstein

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        Er ist seit über vier Jahren tot, doch seine Verbrechen sind noch nicht abgehandelt. Der Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte Verbindungen in die höchsten Ränge – und für seine Verbündeten dürfte es jetzt nochmals unbequem werden.
        Er ist seit über vier Jahren tot, doch seine Verbrechen sind noch nicht abgehandelt. Der Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte Verbindungen in die höchsten Ränge – und für seine Verbündeten dürfte es jetzt nochmals unbequem werden.
        imago images/ZUMA Press

        Bilder des Tages

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          <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
          21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
          REUTERS
          red
          Akt.