Polizei fahndete nach Frau
Fall Danka: "Verwechslung hat mein Leben zerstört!"
Öffentlich fahndete die Wiener Polizei fälschlicherweise nach einer Frau wegen des Verdachts der Kindesentziehung. Ihr Leben ist nun ruiniert.
Ein am vergangenen Samstag viral gegangenes Video legte im Fall Danka aus Serbien eine heiße Spur nach Wien, am Mittwoch fahndete die Wiener Polizei über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien sogar öffentlich nach einer Frau. Sie soll das zweijährige Kind entführt haben, so der Vorwurf – dies stellte sich als falsch heraus. Im "Heute"-Talk sprach die Frau jetzt über ihren "Horror" der letzten Tage.
Das ganze Video - hier spricht die betroffene Frau:
Fälschlicherweise weltweit zur Schau gestellt – so kam es dazu
Frau A. befindet sich seit dem viral gegangenen Video vom Schottenring am späten Samstag im Ausnahmezustand. Durch die Interpol-Fahndung und der späteren Polizeisuche nach ihr in Wien änderte sich ihr Leben am Wochenende auf dramatische Art und Weise.
Die Dame war am Dienstag noch privat in Wels (OÖ) und fasste den Entschluss, sich bei der Welser Polizei zu melden. Dort wurde sie abgewimmelt mit dem Hinweis, sich bei der Polizei in ihrem Wiener Bezirk zu melden. Auch dort hatte man aber offenbar auch wenig Verständnis für Frau A.
„Niemand von der Polizei hat mich ernst genommen, niemand konnte mir helfen. Die ganze Welt konnte meine Fotos im Netz sehen und ich konnte nichts dagegen machen!“
DAS ruinierte ihr Leben: Brisantes Video soll vermisste Danka (2) in Wien zeigen
Geschädigte fordert Aufklärung: "Nicht einmal Entschuldigung bekommen!"
Frau A. fordert nun eine umfangreiche Aufklärung, eine Entschuldigung von offizieller Seite sei laut A. das Mindeste gewesen. Doch dazu ist es bis jetzt nicht gekommen: "Ich werde sogar als Zeugin angeführt, obwohl ich nichts mit der Sache zu tun habe!"
Danka (2) seit 26.03.24 spurlos verschwunden
Aufnahmen von Karsamstag sollen das Mädchen in Begleitung von zwei Frauen in Wien zeigen.
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Das Schottenring-Video hatte weitreichende Konsequenzen für die Frau mit rumänischen Wurzeln, ihr Privatleben wurde nachhaltig geschädigt: "Ich hatte Angst um mein Leben und um meine Tochter!"
Danka ist tot: Serbiens Vucic unterbricht Pressekonferenz
"Bitte löschen Sie die Fotos, ich kann nichts dafür!"
Die alleinerziehende Mutter kämpft nicht nur darum, nach dem falschen Entführungsverdacht wieder in ein halbwegs normales Leben zurückzukehren, doch "mein Gesicht wurde für immer beschmutzt!" Die Frau hat für die Zukunft einen dringenden Appell an alle:
„Bitte löschen Sie alle Fotos von mir! Mir tut es leid, was mit Danka passiert, aber ich kann nichts dafür! Bitte respektieren Sie meine Privatsphäre!“
Hier wurde Danka in eine illegale Deponie geworfen
Auf den Punkt gebracht
- Die Wiener Polizei fahndete fälschlicherweise öffentlich nach einer Frau wegen des Verdachts der Kindesentziehung, was ihr Leben zerstörte
- Sie fordert eine offizielle Entschuldigung und kritisiert die weltweite Darstellung ihres Falls