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Kinderpornos – Wienerin bekommt Fake-Mail von Polizei
Eine Betrüger-Bande versucht eine Wienerin mit Fake-Mails im Namen der Polizei abzuzocken. Sie sollte wegen "Pädophilie" fast 3.000€ Strafe blechen.
Einen echten Schock erlebte "Heute"-Leserin Sabine (Name von der Redaktion geändert), als sie am Mittwochmorgen in ihrem Posteingang eine E-Mail von "Justiz Online" entdeckte. Dort fand sie ein angehängtes Dokument, in dem stand, dass die Staatsanwaltschaft und Interpol gegen die Wienerin wegen "Cyberpedopornografie", "Cyberpornografie", sowie "Cyber Onanie" ermitteln würden.
Betrugs-Mails immer realistischer
Der Wienerin würde aufgrund dessen eine Geldbuße von fast 3.000 Euro drohen. Sollte sie das Geld nicht überweisen, würde es zu einer Verhaftung kommen. Nachdem Sabine den ersten Schock verarbeitet hatte, stellte sie glücklicherweise fest, dass es sich um eine fiese Betrugsmasche handelte. "So einen realistischen und professionell gestalteten Brief habe ich jedoch noch nicht gesehen", stellt sie gegenüber "Heute" fest.
Auch diese gemeine Betrugsmasche ist der LPD Wien bereits bekannt. "Naturgemäß ändern die Betrüger die Formen der Dateien, Mails oder der Betrugsart immer wieder mal ab. Ziel dieser Täter ist und bleibt aber das Gleiche", heißt es von seitens der Wiener Polizei im "Heute"-Talk.
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Präventionstipps auf Homepage des Bundeskriminalamts
Spätestens nachdem man tatsächlich betrogen wurde, sollte man sofort eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Ansonsten wird dringend geraten, keine Links anzuklicken, keinen Zahlungsforderungen nachzugehen, den Kontakt zu blockieren und die Nachrichten von seinem Gerät zu löschen. Auf der Homepage des Bundeskriminalamts gibt es zudem eine Liste mit polizeilichen Präventionstipps.