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Fake-Beitrag! RTL kündigt beliebten Moderator fristlos

Aufgrund eines erfundenen Twitter-Posts der ehemaligen AFD-Chefin Frauke Petry, hat RTL News den Moderator Maurica Gajda fristlos entlassen. 

David Huemer
RTL News hat Moderator Maurice Gajda fristlos entlassen.
RTL News hat Moderator Maurice Gajda fristlos entlassen.
IMAGO/Horst Galuschka

RTL News hat die Zusammenarbeit mit dem freien Reporter und Moderator Maurica Gajda infolge eines umstrittenen Fernsehbeitrags fristlos beendet. in dem besagten Beitrag, den Gajda für die Sendung "Explosiv Weekend" am 5. August 2023 erstellt hat, wurde ein vermeintlicher Tweet der Ex-AFD-Politikerin Frauke Petry zitiert.

Der Tweet bezog sich auf die Teilnahme des deutsch-vietnamesischen Sängers Trong Hieu Nguyen an dem Eurovision-Songcontest-Vorentscheid. "Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen", soll Petry im angeblichen Tweet geschrieben haben. Petry bestritt jedoch die Existenz dieses rassistischen Tweets und kritisierte RTL öffentlich dafür, einen gefälschten Beitrag ausgestrahlt zu haben. 

"Mit journalistischen Grundsätzen unvereinbar"

"Die internen Prüfungen haben schwere Verfehlungen von Maurice Gajda bei der Erstellung des Beitrags ergeben, die mit den journalistischen Grundsätzen und Richtlinien unseres Hauses unvereinbar sind", gibt RTL News in einer Mitteilung bekannt. Martin Gradl, Co-Geschäftsführer von RTL News, entschuldigte sich in dieser offiziellen Stellungnahme bei Petry. Eigentlich habe man Gajda als engagierten Reporter kennengelernt. 

Zudem habe bisher auch keinerlei Hinweis darauf gefunden werden können, dass es den im Beitrag nachgebauten Tweet so jemals gegeben habe, heißt es weiter. Tatsächlich hat es einen ähnlichen Tweet von Petry gegeben, den sie später gelöscht hat. Darin bezog sie sich aber auf die Band "Lord of the Lost", die für Deutschland beim ESC antrat. "Kann mir nicht vorstellen, dass normale Bürger von diesen pinken Herren vertreten werden wollen", schrieb Petry in den gelöschten Tweet. 

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com