Motor

Fahrschule gibt Schülern vor Fahrtantritt ein Bier aus

Eine Fahrschule in Japan füllt ihre Schüler noch vor Fahrtantritt mit Bier und Pflaumenwein ab. Warum die Polizei diese Aktion sogar unterstützt. 

Der Fahrer wird gebeten, einen Blutalkoholspiegel von 0,6‰ zu erreichen.
Der Fahrer wird gebeten, einen Blutalkoholspiegel von 0,6‰ zu erreichen.
DR / l'essentiel

Alkohol am Steuer wird in Japan sehr ernst genommen, liegt dort die Promillegrenze doch bei 0,3‰. Eine Fahrschule in der Stadt Fukuoka bietet nun ihren Schülern Alkohol vor Fahrtantritt an – und das mit dem Segen der Polizei. Der Kurs besteht nämlich darin, zunächst nüchtern, dann nach einem Aperitif einen Parcours mit Slaloms und engen Kurven zu absolvieren.

Die junge Zeitungsreporterin Mainichi Shimbun hat einen solchen Fahrkurs absolviert – binnen einer Stunde musste sie ein Bier, ein Stamperl Pflaumenwein und ein Glas Brandy kippen. "Ich habe zwar kalte Hände und Herzrasen, aber ich fühle mich klar und in der Lage, Auto zu fahren", sagte sie, obwohl ein Alkomat 0,6‰ anzeigte. Ihr Lehrer unterbrach jedoch das Experiment kurz vor einer scharfen Kurve – ohne es zu merken, fuhr die Journalist zu schnell und wollte ausweichen.

Ausgangspunkt für das Experiment war ein Verkehrsunfall, der vor 17 Jahren die Stadt Fukuoka erschütterte. Drei Kinder einer Familie waren ums Leben gekommen, getötet von einem betrunkenen Autolenker. Der Mann versicherte daraufhin: "Ich dachte, ich könnte sehr gut fahren."

Gegensätzliche Reaktionen

Im Jahr 2013 wurde ein ähnliches Experiment auch von "RoadCross" in der Schweiz durchgeführt. Die Präventionsorganisation hatte 80 Jugendliche zum Feiern und anschließendem Fahren auf einem geschlossenen Rundkurs mit professionellem Guide eingeladen. Aus dem Einsatz war ein Präventionsvideo entstanden, das für viel Aufsehen und gemischte Reaktionen gesorgt hatte.

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