Niederösterreich

Fahrlehrer besorgt: "Wir fahren trotzdem mit Schülern"

Ein Fahrlehrer ist besorgt: "Wir müssen mit der höchsten Risikogruppe 100 Minuten in einem Auto sitzen. Der Abstand beträgt 30 bis 40 Zentimeter".

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Symbolfoto: Fahrschüler und Lehrer mit Maske
Symbolfoto: Fahrschüler und Lehrer mit Maske
Getty Images

"Ich, meines Zeichens Fahrlehrer an einer Wiener Fahrschule, finde es äußerst bedenklich, dass wir Fahrlehrer uns der Ansteckungsgefahr während eines bundesweiten Lockdowns mit einer gültigen Ausgangsbeschränkung von 0 bis 24 Uhr aussetzen müssen", meint der Fahrlehrer.

100 Minuten neben Schüler

Weiters merkt der Wiener an, dass er mit der "eigentlich höchsten Risikogruppe (15 bis 24 Jahre)" in einem Auto sitzen müsse. "Wir umgehen die Ausgangsbeschränkung mit dem Hinweis auf die notwendige Ausnahme für die Ausbildung der Schüler. In 100 Minuten im Fahrzeug kann ich bestenfalls 30 bis 40 Zentimeter Abstand halten", so der verärgerte Ausbildner weiter.

Das ist erlaubt

Seit 22. November gelten für Fahrschulen auch strengere Regeln: Gruppenkurse sind nur erlaubt, wenn diese unbedingt erforderlichen beruflichen Aus- und Fortbildungszwecken dienen. Dabei gibt es keine Beschränkung der Gruppengröße. Aber FFP2-Maskenpflicht, Mindestabstand 2 Meter und für den Vortragenden gilt die 3G-Regel. Auch im Auto gilt die FFP2-Maskenpflicht. Für Kunden gilt im Auto der 3G-Nachweis plus Maskenpflicht.

Erlaubt sind weiters auch L17-Feedbackfahrten, Übungen am Übungsplatz. Auch in St. Pölten wird brav Autofahren gelernt: "Fahrstunden werden auch im Lockdown abgehalten", so ein Verantwortlicher der Fahrschule "Easy Drivers St. Pölten". 

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