Österreich-News

Fachkräfte gesucht: Rot-Weiß-Rot-Karte wird reformiert

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel will der Arbeitsminister die Rot-Weiß-Rot-Karte reformieren. Noch im ersten Halbjahr 2022 soll es so weit sein.

Heute Redaktion
Teilen
ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher will die Rot-Weiß-Rot-Karte reformieren.
ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher will die Rot-Weiß-Rot-Karte reformieren.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Der chronische Fachkräftemangel setzt dem österreichischen Arbeitsmarkt schwer zu. Um dem entgegenzuwirken, hat Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) jetzt eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte angekündigt. Nach der Ankündigung von Ende Februar, das Arbeitslosengeld künftig degressiv auszugestalten – sprich: mit fortdauernder Erwerbslosigkeit sinkt die Höhe der Unterstützung durch das AMS – will Kocher auch hier an einigen Schrauben drehen.

Ausgesprochenes Ziel ist es, internationale Fachkräfte zu gewinnen. Konkret erreichen will man das mit einem unbürokratischeren Zugang, sagte Kocher bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Entscheidend sei auch die Qualifizierung und die Attraktivität der Arbeitsbedingungen. Noch im ersten Halbjahr 2022 will das Arbeitsministerium einen Gesetzesentwurf vorlegen.

Schnellere und flexiblere Verfahren

Um mehr Fachkräfte aus dem Ausland für den heimischen Arbeitsmarkt zu begeistern, sei es unverzichtbar, aktive Maßnahmen in der Arbeitsmarktpolitik zu setzen, betonte Kocher. Entsprechende Verfahren für einen geregelten Zugang sollen in Zukunft rascher und flexibler ablaufen. Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte ist bereits im türkis-grünen Regierungsprogramm vorgesehen.

Neben dem Gewinnen von internationalen Arbeitskräften müsse gleichzeitig die Abwanderung von qualifizierten Fachkräften ins Ausland verhindert werden. Dazu sei es notwendig, ein sicheres und attraktives Arbeitsumfeld zu gestalten. Zusätzlich denke man auch über eine Förderung weiterer Qualifizierungsmaßnahmen nach, sagte Kocher.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock