Deutliche Worte

F1-Ikone: Ferrari droht nach Hamilton-Deal Ärger

Ferrari hat Nägel mit Köpfen gemacht. 2025 übernimmt Lewis Hamilton das zweite Cockpit. Eine brisante Konstellation, meint ein Ex-Weltmeister. 

Sport Heute
F1-Ikone: Ferrari droht nach Hamilton-Deal Ärger
Formel-1-Champion Jacques Villeneuve glaubt an unruhige Zeiten bei Ferrari.
Imago IMages

Es war der 1. Februar und nicht der 1. April – viele dachten an einen Scherz, als die ersten Meldungen die Runde machten. Lewis Hamilton wird den Mercedes-Rennstall nach der unmittelbar bevorstehenden Saison verlassen, ab 2025 für Ferrari fahren. Noch am Abend bestätigten beide Teams die Fahrer-Sensation. Der nun 39-Jährige erfülle sich so einen Kindheitstraum, meinte Hamilton. 2013 kam der Brite zu den "Silberpfeilen", holte im überlegenen Boliden ab der Saison 2014 sechs seiner sieben WM-Titel. 

Allerdings wird Hamilton noch eine Saison lang, bis Jahresende 2024, für Mercedes fahren, ehe der Brite dann das Cockpit des Spaniers Carlos Sainz übernimmt, zum Teamkollegen von Charles Leclerc wird. 

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    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Screenshot Netflix

    Für Sainz zählen nur seine eigenen Ergebnisse"

    Und genau hier sieht Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve das große Problem, glaubt sogar, dass unruhige Zeiten, Ärger auf die Scuderia zukommen. Denn Sainz sei "der Verlierer dieserSituation", analysierte der Ex-Weltmeister 1997 in der "Gazzetta dello Sport". Und deshalb, so ist der Kanadier überzeugt, liege Sainz das Wohl des Ferrari-Rennstalls nicht mehr am Herzen. 

    "Er hat nichts mehr zu verlieren, Sainz wird kein Interesse daran haben, ein Teamplayer zu sein. Die Ergebnisse von Ferrari zählen für ihn nicht mehr. Das Einzige, was zählen wird, sind seine eigenen Ergebnisse", erklärte der Weltmeister von 1997 weiter. Denn klar ist auch, dass der 39-Jährige nun um seinen Verbleib in der Formel 1 fahren muss, kein Cockpit hat. Auch wenn sich Gerüchte über ein Engagement bei Audi, das Sauber übernimmt, hartnäckig halten, so ist noch nichts unterschrieben. "Seine Verhandlungsmacht, ob mit Audi oder einem anderen Team, ist geringer", unterstrich der 52-Jährige. 

    Der zweifache Grand-Prix-Sieger gab hingegen selbst zu: "Es ist definitiv nicht das beste Gefühl, die Saison so zu beginnen." 

    red
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