F1-Zukunft
Von Hamilton verdrängt, Sainz macht sich keine Sorgen
Keine Chance gegen Lewis Hamilton, aber eine Zukunft in der Formel 1? Carlos Sainz bleibt trotz Ferrari-Ausbootung entspannt.
"Ich kenne mein Niveau und meinen Wert, und ich weiß, dass es gute Dinge in meiner Zukunft geben wird", sagte der Spanier der Gazzetta dello Sport.
Sainz geht in seine letzte Saison bei Ferrari, ab 2025 wird er durch Hamilton ersetzt. Der sensationelle Wechsel des Rekordweltmeisters zur Scuderia hatte in der vergangenen Woche für Aufsehen gesorgt, auch für Sainz ist die Zeit seither "nicht normal" verlaufen, räumte der 29-Jährige ein.
Allerdings bieten sich ab der kommenden Saison tatsächlich einige Möglichkeiten. Zahlreiche Verträge laufen dann aus, das gilt etwa beim Sauber-Rennstall. Dieser wird ab 2026 als Audi-Werkteam an den Start gehen, für Sainz bieten sich gleich einige Anknüpfungspunkte: Sein Vater Carlos Sainz senior geht für Audi bei der Rallye Dakar an den Start, gewann sie in diesem Jahr und berichtete bereits von familien-internen Gesprächen über die Aufstellung des künftigen Audi-Teams. Zudem ist Andreas Seidl bei Sauber in leitender Funktion tätig, unter dem Deutschen hatte Sainz bereits bei McLaren gearbeitet.
Auch Mercedes wird zudem das Cockpit von Hamilton besetzen müssen, und der Markt an erprobten Fahrern ist übersichtlich. Zudem hat der zweimalige Grand-Prix-Sieger Sainz auch eine Red-Bull-Vergangenheit und könnte auf den Platz von Sergio Perez beim Weltmeisterteam hoffen.
"Auf kurze Sicht" liege der Fokus nun aber ohnehin auf dem letzten Jahr mit Ferrari, sagte Sainz: "Für mich ist jede neue Saison die wichtigste in meiner Karriere. Und mit Ferrari erst recht. Ich liebe das Team, es ist ein Teil von mir. Ob wir das Auto haben, um zu gewinnen, werden wir in ein paar Wochen sehen." Die Saison beginnt mit dem Großen Preis von Bahrain am 2. März.