Schockierende Umfrage

Extremwetter gefährdet Ernährung der Österreicher

Die Klimakrise rückt näher: Für jeden zweiten Österreicher sind Dürre, Überschwemmungen und Brände die größten Risiken für die Ernährungssicherheit.

Bernd Watzka
Extremwetter gefährdet Ernährung der Österreicher
Überschwemmungen wie jene vom September 2024 verwüsten Felder und Äcker.
BMLV/ Daniel Trippolt

Für rund die Hälfte der EU-weit und in Österreich Befragten bergen extreme Wetterereignisse wie schwere Dürre, großflächige Überflutungen, Großbrände sowie der Klimawandel insgesamt die größten Risiken für die Ernährungssicherheit in Österreich und in der gesamten EU. Dies ergibt eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage.

Sicher, gesund und nachhaltig

Die Versorgung mit "sicheren, gesunden und nachhaltigen Lebensmittel von hoher Qualität" ist laut Eurobarometer die wichtigste Aufgabe der Bauern. Danach folgt die "jederzeit stabile Nahrungsmittelversorgung" und an dritter Stelle das Wohl der Nutztiere.

Lokale Produkte und Umweltstandards

Die landwirtschaftliche Rangliste gilt sowohl in der EU als auch in Österreich. 90 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer erklärten außerdem, sie achteten beim Einkauf sowohl auf lokale Produkte als auch auf die Einhaltung von Umwelt- und Tierschutzstandards.

Klimawandel: Landwirte sollen umstellen

Rund zwei Drittel der Europäer sowie der Österreicher meinen zudem, dass die Landwirte in der EU ihre Produktionsmethoden zum Kampf gegen den Klimawandel umstellen müssen, selbst wenn sie dadurch weniger wettbewerbsfähig würden.

Klimafreundlich erzeugte Produkte

60 Prozent der in Österreich Befragten erklärten sich bereit, zehn Prozent mehr für klimafreundlicher erzeugte landwirtschaftliche Produkte zu zahlen. Für die Umfrage wurden im Juni und Juli 2024 rund 26.000 Menschen EU-weit befragt, davon rund 1.000 in Österreich.

Verbreitung von Schädlingen und Krankheiten: Veränderte klimatische Bedingungen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten, die die Ernte schädigen können.

Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Ernährungssicherheit

  • Extreme Wetterereignisse: Schwere Dürren, Überschwemmungen und Brände beeinträchtigen die landwirtschaftliche Produktion und führen zu Ernteausfällen.
  • Temperaturveränderungen: Veränderte Temperaturen können das Wachstum von Pflanzen beeinflussen und die Nährstoffqualität von Lebensmitteln verändern.
  • Wasserknappheit: Der Klimawandel verschärft die Wasserknappheit, was die landwirtschaftliche Produktion weiter beeinträchtigt.
  • Verbreitung von Schädlingen und Krankheiten: Veränderte klimatische Bedingungen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten, die die Ernte schädigen können.
1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>10.01.2025: "Meine Angst und Sorge" – Reisner lässt aufhorchen.</strong> Oberst Markus Reisner fürchtet eine Eskalation des Ukraine-Kriegs und einen Kollaps der bisherigen Weltordnung. Österreich müsse sich vorbereiten. <strong><a data-li-document-ref="120082422" href="https://www.heute.at/s/meine-angst-und-sorge-reisner-laesst-aufhorchen-120082422">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    10.01.2025: "Meine Angst und Sorge" – Reisner lässt aufhorchen. Oberst Markus Reisner fürchtet eine Eskalation des Ukraine-Kriegs und einen Kollaps der bisherigen Weltordnung. Österreich müsse sich vorbereiten. Weiterlesen >>
    YouTube/Österreichisches Bundesheer

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass für jeden zweiten Österreicher Extremwetterereignisse und der Klimawandel die größten Risiken für die Ernährungssicherheit in der EU darstellen.
    • Zudem sind 60 Prozent der Österreicher bereit, mehr für klimafreundlich erzeugte Produkte zu zahlen, und rund zwei Drittel fordern eine Umstellung der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden zum Kampf gegen den Klimawandel.
    bw
    Akt.