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Extremer Wurmbefall bei geflohenem Soldaten

Schwer verletzt wurde der aus Nordkorea geflohene Soldat ins Krankenhaus eingeliefert. Dort machten die Mediziner eine schlimme Entdeckung.

Heute Redaktion
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Gerade mit dem Leben davon gekommen, erlebte der nordkoreanische Soldat, der vergangene Woche nach Südkorea geflüchtet und dabei angeschossen worden war, im Krankenhaus eine weitere böse Überraschung.

Während die Ärzte die Kugeln aus seinem Körper entfernten, entdeckten sie im Verdauungstrakt ihres Patienten Dutzende von parasitären Würmern. Medienberichten zufolge war der größte 27 Zentimeter lang. "In meinen 20 Jahren als Arzt habe ich so etwas bisher nur in Lehrbüchern gesehen", zitiert "Bild" Lee Cook Jong, der den Eingriff durchgeführt hat.

Mangelnde Hygiene, fatale Düngepraxis

Cho Min Ho vom Seoul National University College of Medicine ist von dieser Entdeckung nicht überrascht: Schon länger gingen Experten davon aus, dass der Befall durch Parasiten in dem isolierten Staat ein großes Problem sein könnte. Offizielle Zahlen aus Nordkorea, die den Verdacht bestätigen könnten, gebe es allerdings nicht.

Eine Erklärung für das hohe Wurmaufkommen in Nordkorea ist nicht nur in den teils katastrophalen hygienischen Bedingungen, sondern laut dem "Spiegel auch in der Landwirtschaft zu suchen. Konkret: in der Düngepraxis des Staats.

Menschlicher Kot als Dünger

Als in den 1990er-Jahren die chemischen Düngemittel knapp wurden, schwenkten die Bauern dort auf biologischen Dünger in Form von tierischen Exkrementen um. Doch weil es in Nordkorea nicht genug Nutztiere gibt, um den Bedarf an natürlichen Düngemitteln zu decken, setzen die Landwirte zunehmend auf menschliche Fäkalien.

Das ist zwar ebenfalls zielführend, fördert aber die Ausbreitung von parasitären Würmern, vor allem von solchen, die – einmal im menschlichen Körper angekommen – den Darm besiedeln und dort ihre Eier legen. Wird der mit dem Gelege infizierte Kot dann als Dünger auf den Feldern ausgebracht, gelangen die Eier an die Lebensmittel und schließlich wieder in den Menschen.

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