Extreme Trockenheit – Alte Donau braucht Extra-Wasser

Der Zicksee im Burgenland ist im vergangenen Jahr vollständig ausgetrocknet. Auch der niedrige Wasserstand des Neusiedler Sees und das Austrocknen der ihn umgebenden Lacken sorgen für Besorgnis. Vor allem das trockene und niederschlagsarme Wetter im März 2023 setzte dem See in Burgenland weiter zu, "Heute" berichtete.

Weitere Wasserleitung für Lobau

Doch nicht nur der Neusiedler See ist vom Klimawandel stark betroffen, auch Wiens Gewässer leiden unter der Trockenheit. In der Lobau wird derzeit eine weitere Wasserleitung gebaut. Und an der Alten Donau steuert die Stadt Wien mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten dem Wassermangel entgegen, berichtet "ORF Wien".

"Wir sind im Moment bei den niedrigsten Wasserständen. Das ist das zweite Mal so – auch letztes Jahr war es so, dass wir Wasser zugeben mussten, weil sogar die Niedrigwasserstände zurückgegangen sind. Das ist schon überraschend", erklärt Gerald Löw, der Leiter der MA45 (Wiener Gewässer) gegenüber "Wien heute".

Wasserqualität wird schlechter

Zudem wird auch die Wasserqualität der Badeteiche immer schlechter. Der Badeteich Hirschstetten und der Wienerbergteich speisen sich durch Grundwasser und Niederschläge. Auch sind die Stände bereits niedriger. "Das Gewässer bekommt weniger Grundwasserzuströmung, weniger Oberflächengewässer – das heißt, die Nährstoffe, die im Gewässer sind, konzentrieren das Gewässer auf, und die Wasserqualität wird schlimmer."

Von der Austrocknung sind die Badeteiche zwar noch weit entfernt, kleinere Bäche im Wienerwald sind aber sehr wohl davon betroffen. Auch das sei laut Löw "ungewöhnlich". Für die Donauinsel plant die Stadt schon seit Jahren neue Teiche, die künstlich angelegt werden.