Welt
Explosionen und Großbrand in Asylzentrum bei Flughafen
Nahe des Flughafen Genf ist ein Großbrand ausgebrochen. Die Baustelle des neuen Aufnahmezentrums für Asylsuchende soll in Brand stehen.
Am Freitagnachmittag ist gegen 17.30 Uhr in der Flughafenzone von Genf ein riesiges Feuer ausgebrochen, wie "20 Minutes" berichtet. Der Brand wütet am Chemin du Bois-Brûlé, auf der Baustelle des künftigen Bundesasylzentrums, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Kantonspolizei erklärte, beim Brand sei niemand verletzt worden. Laut Augenzeugen sollen zudem Explosionen zu hören gewesen sein. Die letzte Explosion soll sich um 17.40 Uhr ereignet haben.
Der Genfer Brand- und Rettungsdienst bestätigte gegenüber "20 Minutes", dass es tatsächlich zu fünf Explosionen gekommen war, die durch Gasflaschen verursacht worden seien. Die Gefahr sei immer noch so groß, dass die Feuerwehr gegen 18.30 Uhr das Gebäude von außen mit automatischen Lanzen bewässert habe. Gegen 18.30 Uhr hatte noch kein Feuerwehrmann das Gebäude betreten.
Die Feuerwehr erklärte weiter, dass der schwarze Rauch wahrscheinlich durch die Verbrennung von Teer entstanden sei, mit dem die Dächer beschichtet waren. Das Feuer wurde im oberen Teil des Gebäudes lokalisiert.
"Seit 17.35 Uhr sind alle Landungen in Cointrin ausgesetzt", sagt Ignace Jeannerat, der Sprecher des Genève Aéroport, gegenüber "20 Minutes". "Dies aufgrund der starken schwarzen Rauchentwicklung, die vom Brand ausgeht und sich über unseren Sektor ausbreitet". Die Starts hingegen werden "den Piloten überlassen". Denn der dafür vorgesehene Teil des Rollfeldes sei bislang nicht von den Rauchschwaden betroffen.
Um 19.17 Uhr vermeldete der Flughafen Genf, Flugzeugstarts seien wieder möglich, jedoch werden Landungen weiterhin ausgesetzt.