Österreich

Gasversorgung läuft wieder an

Am Dienstag erschütterte eine gewaltige Explosion in der Gasstation Baumgarten das Land. Nun läuft die international wichtige Anlage wieder an.

Heute Redaktion
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Der Betreiber der Gasstation, die OMV-Tochter "Gas Connect", hatte noch am Dienstagabend begonnen, Teile der Anlage wieder in Betrieb zu nehmen und die Gasleitungen zu beschicken. Die Entscheidung wurde nach eingehender Kontrolle durch die Feuerwehr und das Landeskriminalamt getroffen. Noch vor Mitternacht lief die Versorgung in Richtung Italien, Deutschland und Ungarn wieder an.

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"Nach eingehender Kontrolle durch die Feuerwehr und das Landeskriminalamt wird Gas Connect Austria die Systeme der Trans-Austria-Gasleitung in Richtung Italien, der West-Austria Gasleitung nach Deutschland, der Hungaria-Austria Gasleitung nach Ungarn noch vor Mitternacht in Betrieb nehmen", heißt es am Dienstagabend auf der Homepage von "Gas Connect".

Für Italien war durch die Außerbetriebnahme der Station in Baumgarten die wichtigste Versorgungslinie für russisches Gas unterbrochen, weshalb Wirtschaftsminister Carlo Calenda sogar den staatlichen Notstand ausgerufen hatte.

Kurz zusammengefasst: Was ist passiert?
Auf dem Gelände der Erdgasstation Baumgarten kam es am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr zu einer Explosion. Im Zuge dessen kam es zu einem Großbrand. Eine 100 mal 100 Meter große Fläche war von den Folgen der Detonation betroffen. Fast 250 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen waren im Zuge des Brandes im Einsatz und über 40 Rettungskräfte waren sofort an der Unfallstelle.

Bei dem Unfall ist ein Österreicher ums Leben gekommen, 21 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt und Gegenstand von Untersuchungen und der Ermittlungen der Polizei. Derzeit geht "Gas Connect" von einem technischen Gebrechen aus.

Die Gasversorgung hierzulande war durch den verheerenden Zwischenfall zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Die Suche nach der Ursache für die Explosion wird am Mittwoch fortgesetzt. Es wird ein technisches Gebrechen, das beim kürzlichen Tausch des Filtersystems verursacht wurde, vermutet. Bei dem tragischen Unfall ist eine Person ums Leben gekommen, 21 weitere wurden verletzt.

(ek)