Österreich

Explosion in Golling: Wieder Waffendepot entdeckt

Heute Redaktion
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Nach der Explosion einer Granate mit einem schwer verletzten Militaria-Händler in Golling im Tennengau vor eineinhalb Wochen hat die Polizei am Freitag ein drittes Waffendepot des 42-Jährigen in Österreich ausgehoben. Der Mann hatte nicht nur in seinem Haus und in einer Scheune sprengfähiges Kriegsmaterial gelagert, sondern auch in der Garage des Nachbarhauses, in dem seine Mutter wohnt. Zuletzt haben Ermittler in Bayern ein Arsenal des Mannes entdeckt.

Nach der Explosion einer Granate mit einem schwer verletzten Militaria-Händler in Golling im Tennengau vor eineinhalb Wochen hat die Polizei am Freitag ein drittes Waffendepot des 42-Jährigen in Österreich ausgehoben. Der Mann hatte nicht nur in seinem Haus und in einer Scheune sprengfähiges Kriegsmaterial gelagert, sondern auch in der Garage des Nachbarhauses, in dem seine Mutter wohnt. Zuletzt haben Ermittler des Mannes entdeckt.

Der Militaria-Händler hatte , als er im Keller seines Hauses in Golling eine Granate entschärfte, schwere Verbrennungen an den Händen und am Rücken erlitten. Seither wird er im Spital betreut. Bei einem Gespräch mit der Polizei erzählte er, dass er in der Garage nebenan ebenfalls Granaten, Kartuschen und großkalibrige Patronen aufbewahrt hatte.

"Herzstücke" des Sammlers entdeckt

Während im Haus der Mutter nichts gefunden wurde, tat sich in ihrer Garage vor den Augen der Polizisten wieder ein großes Arsenal an Kriegsrelikten auf. Dort lagerte offenbar das Herzstück des Militaria-Händlers. Einige Sprengkörper lagen in einer Tonne, die wegen der Gefahr einer Entzündung mit Wasser gefüllt war. Die schönsten Stücke seiner Sammelleidenschaft hatte der 42-Jährige poliert und auf Regale gelegt.

Gesprengt und weggebracht

Ein Teil der Munition und Sprengkörper wurde wegen ihrer Gefährlichkeit vom Entminungsdienst in einem Steinbruch in Werfen gesprengt. Der Rest wurde zur Aufbewahrung in einem Munitionsbunker ins südliche Niederösterreich gebracht. Der Beschuldigte zeigte sich den Ermittlern gegenüber kooperationsbereit.