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Experten warnen jetzt vor Verkehrshölle in Österreich
Der Aufbruch in die Osterferien sowie mehrere Messen in Vorarlberg und Kärnten sorgen am kommenden Wochenende für ein Verkehrschaos. Die Details.
Das kommende Wochenende wir die Verkehrsteilnehmer in Österreich und im benachbarten Ausland laut Einschätzungen des ARBÖ vor zahlreiche Herausforderungen in Form von Staus und Wartezeiten stellen. Die Gründe sind der Auftakt in die Osterferien in allen 9 Bundesländern in Österreich sowie in zehn deutschen Bundesländern (unter anderem Bayern und Nordrhein-Westfalen). Zudem finden in Dornbirn und Klagenfurt Messen statt, die vermutlich zu Publikumsmagneten werden dürften.
Ab kommenden Freitag, 31. März, heißt es für rund eine Million Schülerinnen und Schüler aus allen österreichischen Bundesländern sowie rund 7 Millionen ihrer Leidensgenossen aus 10 deutschen Bundesländern: ab in die Osterferien. In Österreich dauert die schulfreie Zeit in der Regel bis zu 10 Tage. Bei den nördlichen Nachbarn sind es mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz und des Saarlandes bis zu 14 Tage. Der ARBÖ rechnet mit zwei Reisewellen. Ab Freitagnachmittag wird es vor allem auf den Stadtausfahrten der Bundes- und der Landeshauptstädte stauen. Der Stau-Hotspot wird Wien werden. Hier sind Verkehrsteilnehmer, die auf
➤ der Donauuferautobahn (A22), im gesamten Verlauf
➤ der Südosttangente (A23) im gesamten Verlauf
➤ der Ostautobahn (A4), zwischen dem Knoten Prater und Fischamend
➤ der Südautobahn (A2), zwischen Wien und Wiener Neustadt und
➤ der Westautobahn (A1), zwischen Auhof und Sankt Pölten
wesentlich mehr Zeit einplanen sehr gut beraten. Auf der Altmannsdorfer Straße, der Grünbergstraße, der Triester Straße, der Westausfahrt sowie innerstädtisch unter anderem am Gürtel, dem Ring und der Zweierlinien sind lange Blechschlangen bis in den Abend zu erwarten. Die ARBÖ-Verkehrsexperten haben die wahrscheinlichsten Staustrecken in bzw. um die Landeshauptstädte zusammengefasst:
➤ Brennerautobahn (A13) und Inntalautobahn (A12) rund um Innsbruck
➤ Mühlkreisautobahn (A7) im Stadtgebiet bei Linz
➤ Pyhrnautobahn (A9) zwischen Gratkorn und Wildon
➤ Rheintalautobahn (A14) bei Bregenz und Dornbirn
➤ Südautobahn (A2) auf der Nordumfahrung Klagenfurt und zwischen Graz/Ost und Graz/West
➤ Tauernautobahn (A10) im Großraum Salzburg
➤ Westautobahn (A1) in den Großräumen Linz und Salzburg
"Länger stadtauswärts wird es in Graz auf der Conrad-von-Hötzendorf-Straße, der Merangase oder der Plüdemanngasse dauern. In und um Linz sind die Umfahrung Ebelsberg, die Unionstraße, die Kremstalstraße (B139) und Umfahrung Traun die heißtesten Kandidaten für die vorderen Ränge in der Stauberichterstattung. In der Stadt Salzburg heißen die innerstädtischen Favoriten Münchner Bundesstraße (B155), Sterneckstraße und Vogelweiderstraße. In Innsbruck werden die Olympiastraße und in Klagefurt der Südring und die Sankt-Veiter-Straße überlastet sein", weiß ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.
Die Reisewelle, zu der sich auch Tages- und Wochenendskifahrer gesellen werden, wird ab dem frühen Samstagvormittag über die Transitrouten im Westen rollen. In Tirol gelten die Brennerautobahn (A13), Fernpass Straße (B179), die Inntalautobahn (A12) und die Zillertal Straße (B169) als Hot-Spots. Blockabfertigung vor dem Brettfalltunnel auf der B169 und dem Lermoosertunnel sowie Grenztunnel Vils/Füssen sind wahrscheinlich. Verkehrsteilnehmer in Salzburg sollten auf der Loferer Straße (B178), der Pinzgauer Straße (B311) und der Tauernautobahn (A10) bis in den Nachmittag hinein mit sehr langen Verzögerungen rechnen.
In der Steiermark und Oberösterreich wird die Pyhrnautobahn (A9) mit der Tunnelkette Klaus, dem Knoten Selzthal sowie dem Gegenverkehrsbereich vor dem Gleinalmtunnel zur "Stau-Strecke Nummer 1". Gute Nerven werden auch an den Grenzen gefragt sein. Nach Einschätzung der ARBÖ-Verkehrsexperten wird dies die Autobahngrenzen Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11), Kufstein/Kiefersfelden auf der A12, Nickelsdorf/Hegyeshalom auf der Ostautobahn (A4), Spielfeld auf der A9 und Suben auf der Innkreisautobahn (A8) betreffen. "Den Höhepunkt des Reiseverkehrs erwarten wir in den Mittagstunden. Mit einer Besserung rechnen wir im Laufe des Nachmittags. Dennoch könnte es teilweise bis in den frühen Abend zu Staus kommen", so Thomas Haider weiter.
Frühjahrsmesse lockt Zigtausende nach Dornbirn
Von Donnerstag bis Sonntag, 30.03.2023 bis 02.04.2023, wird Dornbirn zum „Nabel des Ländles“. Die größte Frühjahrsmesse von Vorarlberg, die "Schau!" öffnet jeweils ab 10 Uhr ihre Tore am Messegelände. Bis 18 Uhr können sich Messebesucher umfassend über die Themenbereiche Garten, Genuss, Freizeit, Mobilität und Wohnen informieren. Viele Besucher werden mit dem eigenen Fahrzeug anreisen. Daher erscheinen längere Verzögerungen auf der Rheintalautobahn (A14) vor der Ausfahrt Dornbirn West und der Lustenauer Straße (L204) sowie rund um der Messestraße sehr wahrscheinlich.
Die rund 1.300 Parkplätze werden schnell voll sein. Der ARBÖ empfiehlt die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wie den Autobuslinien Landbus (Linien 50, 52 und 351) vom Bahnhof Dornbirn und der Linie 14 vom Bahnhof Bregenz bzw. von der Haltestelle Dornbirn/Stöckenstraße zur Messe. Der Stadtbus Dornbirn verkehrt mit den Linien 1, 5 und 10.
Die Hauptstadt von Kärnten bietet an diesem Wochenende am Messegelände gleichzeitig 3 Messen, 1 Frühlingsfest und ein Halbfinale der "ICE Hockey League". Von Freitag bis Sonntag, 31.03.2023 bis 02.4.2023, können sich Messebesucher bei der Freizeit-Messe, die gleichzeitig mit der "Alpe Adria Classic Legends", der "Auto+Bike" und der "Intervino" stattfindet, über ein umfangreiches Spektrum bei rund 450 Austellerinnen und Austellern auf 45.000 Quadratmetern informieren.
Eishockey-Fans können am Freitag gleich zum 4. Halbfinale des Klagenfurter Athletiksport-Club gegen den EC Red Bull Salzburg in die Heide-Horten-Arena, die sich ebenfalls am Messegelände befindet, pilgern. Vor allem am Freitag werden durch die Abreise der Messebesucher und die Anreise der Eishockey-Fans die Straßen rund um das Veranstaltungsgelände (Rosentaler Straße, Sankt Ruprechter-Straße, Valentin-Leitgeb-Straße oder Viktringer Straße) voll sein.
Da die 1.150 Parkplätze am Messegelände selbst schnell belegt sein werden und die Umgebung des Messegeländes zum Teil Kurzparkzone ist, empfehlen die ARBÖ-Verkehrsexperten die Anreise so weit als möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Autobuslinien 60, 80 und 85 halten in der Nähe des Veranstaltungsgeländes.