Coronavirus

Experten warnen: "Corona-Pandemie ist nicht zu Ende"

Durch die breite Durchimpfung der Bevölkerung sei eine "gute Immunität der Bevölkerung erreicht", so die Experten. Doch die Pandemie ist nicht vorbei.

Menschenmenge
Menschenmenge
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Zuletzt sprachen sich die Experten Christian Drosten, und Dorothee von Laer, für ein Ende der Corona Pandemie aus. Der deutsche Virologe Christian Drosten erklärte zuletzt, dass die Corona-Pandemie aus seiner Sicht vorbei sei. "Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-Cov-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei". Er galt als einer der schärfsten Maßnahmen-Mahner in der Krise. Auch von Laer pflichtete dem deutschen Virologen bei. Doch heimische Corona-Experten warnen vor verfrühter Euphorie. 

Auf "Heute"-Anfrage nimmt die Gesamtstaatliche COVID-Krisenkoordination (GECKO) zur Stellung zur aktuellen Lage. Österreich befinde sich aktuell in einer anderen Situation als noch im Vorjahr, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch bekannt gibt. Deutlich mildere Verläufe durch die Omikron-Variante, eine gute Immunität innerhalb der Bevölkerung durch die Corona-Schutzimpfung und effektive Medikamente – all das habe die Rahmenbedingungen der Pandemie deutlich verändert.

Wann ist ein "Ende" in Sicht?

Die Entwicklung der Pandemie wird laufend durch die Experten-Gremien des Gesundheitsministeriums evaluiert. Zudem warnt die GECKO in ihrem aktuellen Bericht davor, die Pandemie nicht vorschnell für beendet zu erklären. Ausschlaggebend für ein offizielles Ende der Corona-Pandemie sei nicht nur die nationale Lage in Österreich, sondern auch internationale Entwicklungen.

Orientierung: Internationale Entwicklung

Österreich orientiert sich auch stets an der Einschätzung der WHO sowie der ECDC. Bis dato wurde noch keine fachliche Definition ausgesprochen, ab wann die Corona-Pandemie in eine endemische Phase übergeht. Wichtig sei daher, die kommende Entwicklungen abzuwarten, so die Experten.

Tests und FFP2-Masken

"Aktuell verzeichnen wir ein stabiles Infektionsgeschehen, begleitet wird dieses aber durch weitere Viruserkrankungen wie etwa die Influenza oder das RS-Virus. Es ist deshalb besonders wichtig, seine Corona-Schutzimpfung aufzufrischen und die Influenza-Impfung in Anspruch zu nehmen", heißt es in der Stellungnahme. Zusätzlich biete die FFP2-Maske weiterhin einen wirksamen Schutz vor Infektionen, appelliert das Gremium an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.

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