Coronavirus

Weitere Lockerungen, doch Fallprognose ist brisant

Omikron fegt über Österreich hinweg. Von Entwarnung auf den heimischen Intensivstationen kann auch in den kommenden Tagen keine Rede sein. 

Michael Rauhofer-Redl
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Spitalsmitarbeiter auf einer Intensivstation für Covid-Patienten. (Symbolbild)
Spitalsmitarbeiter auf einer Intensivstation für Covid-Patienten. (Symbolbild)
Getty Images

Der Corona-Koordinationsstab des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements im Innenministerium wagt eine Fallprognose für die kommenden Tage. Diese reicht bis einschließlich des 16. Februar. "Für den letzten Prognosetag wird eine 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 2.100 bis 3.500 Fällen je 100.000 EW erwartet. Als Mittelwert kann ein Punktschätzer von 2.700 angegeben werden", allerdings sei dieser Wert nur unter Berücksichtigung der angegebenen Schwankungsbreite aussagekräftig. 

"Mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,5 Prozent ist auch eine 7-Tages-Inzidenz von über 4.700 oder unter 1.600 möglich. Die geringste Inzidenz wird in Wien (1.800 bis 3.000) und die höchste Inzidenz in Kärnten (2.800 bis 4.500) erwartet." Bei dieser Einschätzung seien die Effekte der graduellen Öffnungsschritte berücksichtigt. Wie zuletzt seien die "Prognosen über einen längeren Zeitraum derzeit vor allem durch die Unsicherheiten bezüglich der Prävalenz des Omikron Subtyps BA.2 geprägt".

Weiterhin Hunderte Menschen auf Intensivstation

Die Belagsprognose reicht eine Woche länger bis zum 23. Februar. An diesem Tag werden 219 belegte Intensiv- und 2.059 belegte Normalstationsbetten erwartet. "Angesichts des erwarteten Anstiegs der Omikron-Neuinfektionen entfallen die Prognosen des Spitalsbelags aufgrund der reduzierten Virulenz vergleichsweise niedriger aus, als dies bei vorangegangenen Wellen und vergleichbaren Fallzahlen der Fall war", hält das Gremium fest. Heißt vereinfacht gesagt: Omikron führt vergleichsweise zu weniger Spitalsaufenthalten als etwa noch die Delta-Mutante. 

Die aktuelle Belagsprognose geht von einem Rückgang der Virulenz der Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante um 90 Prozent im Bereich der Intensivpflege und 70 Prozent im Bereich der Normalpflege aus, das liegt laut Experten am Anteil der doppelt geimpften sowie jüngeren Personen am Infektionsgeschehen.

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