Wien-Wahl

Experten prophezeien Rückgang bei Wahlbeteiligung

Die Corona-Pandemie dürfte zu einem Schrumpfen der Wahlbeteiligung führen. Laut Experten hat das aber auch mit der FPÖ zu tun.

Teilen
Die Wien-Wahl 2020 am 11. Oktober.
Die Wien-Wahl 2020 am 11. Oktober.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die Wien-Wahl 2020 ist nicht vergleichbar mit den Urnengängen vergangener Jahre. Die Corona-Pandemie sorgt für einen neuen Wahlkarten-Rekord, 382.214 Stück wurden laut Stadt Wien ausgestellt. Aus diesem Grund dürfte die Wahlbeteiligung zwar fallen, aber nicht so drastisch, wie es Meinungsforscher noch vor Kurzem angenommen hatten.

70 Prozent erwartet

Die 2015 mit 74,75 Prozent sehr hohe Beteiligung dürfte auf etwa 70 Prozent fallen, berichtet "orf.at". Denn viele Wähler dürften laut den Experten daheim bleiben, weil sie Angst vor einer Ansteckung haben – die Wahlkarten federn diesen Effekt massiv ab. Der zweite Grund ist auch durch die Briefwahl nicht zu negieren: Viele FPÖ-Sympathisanten dürften nach Ibiza und der Spesen-Affäre um Heinz-Christian Strache enttäuscht ins Nichtwähler-Lager wechseln.

Von einem historischen Tief ist man mit alldem aber weit entfernt. Das war im Jahr 2005 erreicht worden, als lediglich 60,81 Prozent der wahlberechtigten Wiener zu den Urnen schritten. In den Folgewahlen kam es jeweils zu einer massiven Erhöhung der Wahlbeteiligung.

1/8
Gehe zur Galerie
    Am Sonntag finden die Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen statt.
    Am Sonntag finden die Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen statt.
    PID/Markus Wache
    Mehr zum Thema