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Experte: Kohlenhydrate gelten zu Unrecht als Dickmacher
Kohlenhydrate werden grundlos verteufelt und bei Diäten als erstes im Ernährungsplan eliminiert.
Der schlechte Ruf von Kohlenhydraten, ein Dickmacher zu sein, hält sich hartnäckig. Laut Experten ist es unwesentlich, ob man auf Nudeln, Reis oder Brot verzichtet.
Wer abnehmen will, versucht meist, zuallererst Kohlenhydrate zu reduzieren. Brot wird bei einer Diät meist als erstes vom Ernährungsplan gestrichen, Nudeln und Reis, die ebenfalls als Dickmacher verschrien sind, folgen gleich darauf.
Nach Einschätzung von Experten ist diese Panik ungerechtfertigt. Man muss beim Abnehmen nicht auf Kohlenhydrate verzichten. „Die Leute verteufeln zu Unrecht Kohlenhydrate als eine der Hauptursachen für Gewichtszunahme, obwohl das nicht durch Beweise belegt ist“, so Ernährungscoach und Autor Graeme Tomlinson gegenüber Insider. „Es kommt beim Abnehmen einfach darauf an, weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als man verbraucht“, erklärt der Experte gegenüber Businessinsider.
Es kommt auf die Zusammensetzung der Lebensmittel an
Dabei ist der Belag bei Brot sowie die Beilage bei Reis und Sauce bei Nudeln entscheidend. Dort lauern tatsächlich die Kalorienfallen. Das dickmachende Element ist somit die gewählte Beilage. Diesen Unterschied verdeutlichte der "Fitnesschef" Tomlinson auf Instagram.
Dieser Grundgedanke sollte jeder Mahlzeit gelten, so Bonnie Taub-Dix, Ernährungsberaterin. Soßen und andere Aufstriche oder Beilagen können schnell die Gesamtkalorien jeder Mahlzeit erhöhen und es schwieriger machen, den Überblick zu behalten, so die Expertin. Ballaststoffreiche Kohlenhydrate können sogar zu einem Sättigungs- und Zufriedenheitsgefühl beitragen und verhindern, dass man sich überisst. „Es geht auch darum, was Brot emotional mit uns macht. Ein Sandwich gibt einem das Gefühl, eine anständige Mahlzeit gehabt zu haben und verhindert, dass man sich überisst."