Coronavirus
Experte warnt: Hier "führt kein Weg an Lockdown vorbei"
Einer der renommiertesten Corona-Experten des Landes, Gerald Gartlehner, hält einen Lockdown in einigen Regionen des Landes für unausweichlich.
Schon vor über einer Woche forderte Epidemiologe Gerald Gartlehner in der ZIB2 eine 2G-Regelung für ganz Österreich. Dieser Forderung kam die österreichische Bundesregierung am Freitag nach. Wie schon am Donnerstag der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verkündete die Regierungsspitze am Freitag einen Freizeit-Lockdown für Ungeimpfte. Nebst einer breit angelegten 2G-Regelung (Handel, Veranstaltungen, Dienstleistungen) wurde am Freitag auch ein Comeback der FFP2-Maskenpflicht im gesamten Handel verkündet.
Am Freitag erklärte Gartlehner, dass der enorme Anstieg nicht ganz überraschend kam. Bereits Ende September habe es Berichte gegeben, in dem Länder mit einer niedrigen Impfquote vor einer erneuten Corona-Welle gewarnt wurden. Die am Abend vorgestellten Maßnahmen begrüßt Gartlehner. Verwundert zeigte er sich aber darüber, dass in der Kommunikation nicht noch mehr Wert auf die dritte Impfung gelegt wurde.
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Denn es sei jetzt wichtiger, darauf zu achten, dass die Menschen zu ihrer Auffrischungsimpfung kommen. Menschen, die jetzt erst ihren Erststich bekommen, seien erst in sechs bis acht Wochen gechützt. erst dann würde sich beim Infektionsgeschehen ein Effekt bemerkbar machen, so Gartlehner.
Einen weiteren Lockdown, so ihn Österreich in vorangegangenen Wellen erlebt hat, wollte Gartlehner nicht kategorisch ausschließen. In Bundesländern mit einer hohen 7-Tages-Inzidenz und einer niedrigen Impfquote könnte es dazu kommen. Der Experte sprach in erster Linie Oberösterreich uns Salzburg an. Um die Wintersaison zu retten "führt in manchen Bundesländern wohl nichts mehr an einem Lockdown vorbei"