Coronavirus

Experte sagt, wann "Licht am Ende des Tunnels" kommt

Ostösterreich steht vor neuen Corona-Maßnahmen über Ostern. Der Komplexitätsforscher Peter Klimek erklärt, wie es weiter geht.

Heute Redaktion
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Komplexitätsforscher Peter Klimek in der "ZiB2".
Komplexitätsforscher Peter Klimek in der "ZiB2".
Screenshot ORF

Komplexitätsforscher Peter Klimek und der Politikwissenschaftler Peter Filzmaier waren am Mittwoch bei Armin Wolf in der "ZiB2" zu Gast. Sie sprachen über die neuen harten Corona-Maßnahmen für Ostösterreich. Mehr dazu hier >>

Klimek hatte zuvor einen kurzen, aber harten Lockdown gefordert. Ist er mit den Ergebnissen der Politik zufrieden? "Wir haben alle die dramatische Entwicklung auf den Intensivstationen gesehen", so der Experte. Er rechnet mit einer Reduktion der Ansteckungen um etwa 10 Prozent sowie ein kurzfristiges Abflachen des Trends. Besser sei ein zweiwöchiger Lockdown, mit dem man mehrere Ansteckungsgenerationen stoppen könnte – weil von einer zur anderen etwa fünf tage vergehen würden.

Trendwende

Jetzt brauche man möglichst schnell eine Trendwende, um Polster für Lockerungen zu haben: "Natürlich fragt man sich, wieso bis zu den Maßnahmen eine Woche vergeht." Vielleicht sei aber bereits etwas gewonnen, wenn das Thema dadurch wieder ins Gedächtnis gerufen wird.

Filzmaier konstatierte, dass Gesundheitsminister Anschober am Montag noch abgeblitzt sei, sich nun aber teilweise durchgesetzt hätte. Er ortet bei den Landeshauptleuten Hans Peter Doskozil, Michael Ludwig und Johanna Mikl-Leitner, die noch am Montag komplett gegen Maßnahmen waren, eine "Oster-Erleuchtung". Die schnelle Meinungsänderung sei aber fast zu schnell erfolgt.

Wann es leichter wird

Laut Klimek sei die Entwicklung des Infektionsgeschehens nicht überraschend gekommen. Erste Analysen in diese Richtugn habe es bereits Anfang März gegeben. Und wann kommt das "Licht am Ende des Tunnels", das der Bundeskanzler bereits mehrmals beschworen hat? "Wir gehen davon aus, dass es in den nächsten Wochen und Monaten leichter wird, die Pandemie zu kontrollieren. Erstens wegen der Teststrategie und zweitens wegen der Impfung. Drittens erhoffen wir uns durch die Saisonalität positive Effekte."

Man müsse nun kontinuierlich das Wachstum reduzieren. Im Laufe des Mai Richtung Juni sollte sich die Lage entschärfen, so Klimek. Aber: Wie schnell das in Öffnungen münden könnte, ist offen. Deswegen müsse man jetzt ein Polster erarbeiten, um später besser öffnen zu können.

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