Coronavirus

Experte ist sicher – neue Corona-Welle kommt schon bald

Der Experte Bernd Lamprecht schlägt Alarm: Die nächste Corona-Welle kommt schon bald und dürfte für größere Probleme innerhalb der Bevölkerung sorgen.

Tobias Kurakin
Schon bald dürften die Infektionszahlen wieder steigen.
Schon bald dürften die Infektionszahlen wieder steigen.
Pohl, Alexander / Action Press / picturedesk.com

Die Corona-Lage in Österreich hat sich zuletzt entspannt. Laut der Einschätzung mehrerer Experten erleben wir aber derzeit nur die Ruhe vor dem Sturm. Schon in den kommenden Wochen könnte das Infektionsgeschehen wieder rasant an Fahrt aufnehmen.

Schulbeginn könnte Infektionszahlen wieder in die Höhe treiben

"Alle Prognosen gehen davon aus, dass es im September und Oktober ein stark zunehmendes Infektionsgeschehen beziehungsweise eine weitere Infektionswelle geben wird", sagt der Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler-Universitätsklinikum Linz, Bernd Lamprecht, im Gespräch mit den "Oberösterreichischen Nachrichten".

Die Gründe liegen für den Fachmann auf der Hand. Der Immunschutz bei Menschen mit länger zurückliegender Infektion oder Impfung nimmt immer weiter ab. Zusätzlich dazu würde der Schulanfang dafür sorgen, dass das Virus wieder mehr in der Bevölkerung zirkulieren kann.

Der Fachmann empfiehlt daher "älteren Menschen ab 60 Jahren sowie auch allen Personen ab zwölf Jahren, wenn eine Begleiterkrankung oder eine ganz besondere Risikokonstellation besteht" die vierte Impfung. Aus mehreren Studien würde man mittlerweile wissen, dass der Immunschutz vor einer schweren Erkrankung bereits nach sechs Monaten nicht mehr verlässlich vorhanden ist.

Lamprecht empfiehlt zudem, allen Personen, die sich bereits mit dem Virus infiziert haben, auf die zugelassenen Medikamente zu setzen. Diese würden gegen klassische Symptome wie Halsschmerzen, Fieber oder Kopfschmerzen helfen. Das Medikament "Paxlovid" kann demnach bereits vom Hausarzt verschrieben werden und sollte die ersten fünf Tage eingenommen werden. Das Risiko einer "schweren Erkrankung soll dabei erheblich reduziert werden", so Lamprecht.

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