Coronavirus

Experte hat betrübliche Prognose für unseren Sommer

Der Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Universität Krems zieht Bilanz nach einem Jahr Corona – und wagt einen Ausblick.

Heute Redaktion
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Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Universität Krems.
Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Universität Krems.
Screenshot ORF

Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Universität Krems war am Donnerstag zu Gast bei Lou Lorenz-Dittlbacher in der "ZiB2" zu Gast und zog eine Bilanz nach einem Jahr Corona-Pandemie. Damals habe man die Krankheit unterschätzt, so der Experte. "Wenn man sich die Sterblichkeit als Parameter ansieht, sind wir im Mittelfeld."

Was neu war: "Viele Entscheidungen mussten in Unsicherheit getroffen werden. Die Regierung hat nie wissenschaftlich evaluieren lassen, was Lockdowns und Lockerungen bewirken." Hätte man das gemacht, könnte man nun "viel zielgerichteter" vorgehen. Auch wisse man noch immer nicht, welche Infektionsgefahr von der Gastronomie oder Kulturbetrieben ausgeht.

"Urlaub mit Stornoversicherung"

"Mit den Impfungen haben wir die berechtigte Hoffnung, dass es im nächsten halben Jahr besser wird", so Gartlehner. Wann rechnet er mit der dritten Welle? "Wir testen derzeit sehr viel, das schlägt sich in den Zahlen nieder. Wenn das beibehalten wird, können wir gut durch die nächsten Wochen kommen." 40 Prozent der Infektionen in Wien seien bereits durch die britische Mutation erfolgt.

"Wenn wir davon ausgehen, dass wir immer mehr impfen, dann sollten die Krankenhäuser entlastet werden. Dann können wir und höhere Zahlen bei den Jungen leisten kann." Werden wir heuer im Sommer das Meer sehen? "Wir werden mit höheren Zahlen in den Sommer gehen als letztes Jahr. Allerdings werden immer mehr Menschen geimpft sein. Aber es gibt sehr viele Unsicherheiten. Wenn man bucht, dann am besten mit Stornoversicherung."

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