Coronavirus

Experte gibt Fehler bei Corona-Impfung zu

Die Corona-Impfung habe weltweit Schätzungen zufolge mehr als 20 Millionen Todesfälle verhindert, sagt Epidemiologe Gerald Gartlehner.

Heute Redaktion
Die Corona-Impfung konnte viele Todesfälle verhindern. Wie Epidemiologe Gerald Gartlehner aber einräumt, sind bei der Kommunikation Fehler passiert.
Die Corona-Impfung konnte viele Todesfälle verhindern. Wie Epidemiologe Gerald Gartlehner aber einräumt, sind bei der Kommunikation Fehler passiert.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Am 5. Mai hat die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand für Corona aufgehoben. In Österreich laufen Ende Juni auch die letzten Maßnahmen aus, ab Juli ist Corona dann keine meldepflichtige Krankheit mehr.

Mehr als 20 Mio. Todesfälle verhindert

20 Millionen Impfdosen wurden seit Dezember 2020 in Österreich verimpft. Laut dem Epidemiologen Gerald Gartlehner hat die Impfung weltweit mehr als 20 Millionen Todesfälle verhindert, erklärte er im "Ö1"-Mittagsjournal.

Auch für Österreich war sie ein "Gamechanger", wie Lungenfacharzt Arshad Valipour bestätigt. Er ist Leiter der Covid-Station in der Klinik Floridsdorf. Durch die Impfung begann laut seinen Aussagen eine neue Phase.

"Das war ein gigantischer Unterschied. In den ersten Wellen haben wir viele schwere Verläufe gesehen mit hoher Sterblichkeit, wo vor allem ältere Menschen und jene mit Vorerkrankungen betroffen waren. Mit der Impfung hat sich ein Unterschied gezeigt", so der Mediziner.

Nebenwirkungen besser kommunizieren

Die Impfung hat also auch in Österreich geholfen, dass Intensivstationen entlastet werden. Wie Gartlehner aber einräumt, seien auch Fehler passiert, vor allem im Umgang mit Nebenwirkungen, z.B. bei Herzmuskelentzündungen.

"Da war die Kommunikation nicht gut. Jede medizinische Intervention hat Nebenwirkungen und die hätte man besser darstellen sollen. Sie treten zwar sehr selten, aber doch auf."

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: "Drecks.." und "faule Blade" – Aufregung um ORF3-Chef.</strong> ORF3-Chef Peter Schöber wird etwa Rassismus, Homophobie und Mobbing vorgeworfen. <a data-li-document-ref="120079903" href="https://www.heute.at/s/dreckau-und-faule-blade-aufregung-um-orf3-chef-120079903">Die ORF-Personalabteilung prüft nun rechtliche Konsequenzen &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: "Drecks.." und "faule Blade" – Aufregung um ORF3-Chef. ORF3-Chef Peter Schöber wird etwa Rassismus, Homophobie und Mobbing vorgeworfen. Die ORF-Personalabteilung prüft nun rechtliche Konsequenzen >>>
    Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com