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Ex-Präsident Mursi steht ab 4. November vor Gericht
Ägyptens gestürzter Präsident Mohammed Mursi muss sich ab dem 4. November wegen Anstiftung zum Mord an Demonstranten vor Gericht verantworten. Der zur islamistischen Bewegung der Muslimbrüder gehörende Mursi war Anfang Juli nach tagelangen Unruhen durch das Militär gestürzt worden.
Mursi wird zusammen mit 14 Muslimbrüdern der Prozess gemacht. Sie sind wegen des gewaltsamen Todes mehrerer Demonstranten bei angeklagt.
Mursi war Anfang Juli 2013 nach nur einem Jahr im Amt durch das Militär abgesetzt worden. Er wird seit seiner Entmachtung an einem geheimen Ort festgehalten. Später wurde er auch offiziell wegen Ermittlungen zu den Umständen seiner Gefängnisflucht Anfang 2011 in Untersuchungshaft genommen.
Erneute Zusammenstöße befürchtet
Die Muslimbruderschaft demonstriert seit dem Sturz Mursis für seine Wiedereinsetzung. Die ägyptischen Behörden gingen unnachgiebig gegen die Islamisten vor. Insgesamt wurden mehr als tausend Menschen getötet. Rund 2.000 Muslimbrüder wurden festgenommen, darunter auch ein Großteil ihrer Führungsriege.
Ende September wurden alle Aktivitäten der Organisation verboten. Zudem wurde die Beschlagnahme ihrer Besitztümer verfügt. Für den Prozessbeginn werden in Ägypten erneut schwere Ausschreitungen befürchtet.