Hohe Schadenssummer
Ex-ÖFB-Kicker wegen schweren Betrugs auf Anklagebank
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Fußballprofi schweren gewerbsmäßigen Betrug und Veruntreuung vor, heute steht er vor Gericht!
Seit dem 18. September befindet sich ein Ex-ÖFB-Teamspieler, der für mehrere Vereine in der österreichischen Bundesliga aktiv war, nachdem er in Deutschland festgenommen und ausgeliefert worden war, in Wien in Untersuchungshaft. Der Anklage zufolge werden ihm mehrere strafbare Handlungen vorgeworfen. Die Schadenssumme beläuft sich auf über 240.000 Euro.
Die Straftaten soll er in Wien, an anderen Orten im Bundesgebiet und in Deutschland – vorwiegend im Jahr 2023 – begangen haben. Für den Ex-Kicker gilt die Unschuldsvermutung.
Vorstrafe wegen Betrugs
Der 33-Jährige, der seine aktive Karriere im Vorjahr bei einem Unterhaus-Verein beendet hatte, weist bereits eine einschlägige Vorstrafe auf. Vom Landesgericht Korneuburg wurde wegen Betrugs eine bedingte Haftstrafe verhängt. Das Urteil wurde in erster Instanz bestätigt. Der Ex-Kicker tauchte nach der Verhandlung unter und kam seinen vom Gericht erteilten Auflagen nicht nach.
Daher erließ die Staatsanwaltschaft Wien schließlich einen Haftbefehl, der Ende Juli 2024 zur Festnahme des Mannes in Deutschland führte. In weiterer Folge wurde der 33-Jährige der heimischen Justiz übergeben. Seit dem Vorjahr soll der ehemalige Fußballer Personen, die er zumindest teilweise aus seiner Zeit als Profisportler kannte, mit der Vorgabe von lukrativen Investitionen in Kryptowährungen hereingelegt haben.
Darlehen, Luxusuhren und ein Küchengerät
Weiters gab der Mann vor, dass er seinen Opfern teure Uhren besorgen oder mit dem Verkauf solcher einen Gewinn für sie erzielen könnte. Somit überließ ihm ein Betroffener eine Rolex im Wert von 43.000 Euro, ein anderer zwei Uhren derselben Marke im Gesamtwert von 34.000 Euro. Eine weitere Luxusuhr im Wert von 14.000 Euro soll der Ex-Kicker gar unterschlagen haben.
Zudem soll sich der 33-Jährige Darlehen für den angeblichen Ankauf von Luxusuhren ausgeborgt und das Geld nicht zurückgezahlt haben. Seine Gläubiger habe er mit unterschiedlichen Ausreden immer wieder vertröstet. Ein anderer Anklagepunkt bezieht sich auf ein Küchengerät. Der Ex-Fußballer soll für dessen Beschaffung mehrere tausend Euro entgegengenommen haben, ohne es zu liefern.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Ex-ÖFB-Teamspieler steht wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung vor Gericht, wobei ihm eine Schadenssumme von über 240.000 Euro vorgeworfen wird.
- Der 33-Jährige, der bereits eine Vorstrafe wegen Betrugs hat, soll unter anderem durch falsche Versprechungen über lukrative Investitionen in Kryptowährungen und den Verkauf von Luxusuhren seine Opfer betrogen haben.