Österreich

Ex-Klubchef der FPNÖ holt mit eigener Liste 23,14 %

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Martin Huber, der wegen eines Geburtstags-Postings am 20. April 2014 auf Facebook aus der FPÖ geflogen war, holte mit seiner Liste "Plan B" in Blindenmarkt fast ein Viertel der Stimmen.

Ein stattliches Ergebnis bei der Gemeinderatswahl 2020 in NÖ fuhr Martin Huber in Blindenmarkt (Bezirk Melk) ein. Wie berichtet, hatte Norbert Hofer den ehemaligen Klubobmann der FPNÖ aus der Partei ausgeschlossen, weil er im Jahr 2014 ein Facebook-Posting mit den Worten "Herzlichen Glückwunsch an jene die heute Geburtstag haben" verfasst hatte – und zwar just an Adolf Hitlers Geburtstag am 20. April.

FPÖ trat nicht mehr an

Der Ex-FPÖ-Politiker beschloss daraufhin, mit einer eigenen Liste namens "Plan B" ("B" steht in dem Fall für "Blindenmarkt", Anm.) bei der Gemeinderatswahl anzutreten. Sämtliche seiner FPÖ-Kollegen traten seiner Liste bei.

Bei der Wahl heute erzielte Huber satte 23,14 Prozent, also insgesamt fünf Mandate. Die FPÖ war nach Austreten sämtlicher vormaligen Mandatare aus der Ortspartei nicht mehr angetreten. 2015 hatte sie unter Huber noch 32,95 Prozent geholt.

Die ÖVP unter Spitzenkandidat Franz Wurzer – er ist auch Bürgermeister – konnte ein Plus von 10,14 Prozent (plus zwei Mandate, jetzt 13) einfahren und so die absolute Mehrheit erreichen.