Festspiele in Salzburg
Ex-Jedermann will sich in Vorstellung hineinschleichen
Letztes Jahr war Michael Maertens noch selbst als "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Dieses Jahr nimmt er Platz im Publikum.
Im Oktober wurde das gesamte Ensemble des letztjährigen "Jedermanns" entlassen, die neue Schauspielchefin Marina Davydova hatte sich damals gegen eine Fortführung der bisherigen Besetzung ausgesprochen. So wurden Michael Maertens und Valerie Pachner nach nur einem Jahr gekündigt, die Regiearbeit hatte Michael Sturminger seit 2017 inne und auch für ihn war somit der "Jedermann" Geschichte.
Neue Besetzung für neue Inszenierung
Nun steht dieses Jahr Philipp Hochmair in Salzburg als "Jedermann" auf der Bühne, Premiere wird am 20. Juli gefeiert. Da wird Michael Maertens aber nicht dabei sein: "Ich wollte eigentlich bei der Premiere in der ersten Reihe in der Mitte sitzen", meint er im Gespräch mit "Heute", "aber ich kann leider nicht, weil ich mit den Kindern in der Toskana bin."
„Danach werde ich mich heimlich reinschleichen“
Jedoch wird er sich später Zeit nehmen, die Aufführung doch noch anzuschauen. "Danach werde ich mich heimlich reinschleichen und mir über die nette Schauspieldirektorin eine Karte besorgen. Und zwar vor allem, weil mein Freund Christoph Luser dort den Teufel spielt. Das möchte ich sehr gerne sehen."
Selbst auftreten wird Michael Maertens bei den diesjährigen Salzburger Festspielen auch. Am 31. Juli gibt er um 19.30 Uhr seine Lesung "Hallo, hier spricht Nawalny". Die Tickets für die Veranstaltung im Landestheater sind bereits ausverkauft.
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Auf den Punkt gebracht
- Der ehemalige "Jedermann" der Salzburger Festspiele, Michael Maertens, plant, sich in eine Vorstellung einzuschleichen, um seinen Freund Christoph Luser als Teufel zu sehen, nachdem er und andere Mitglieder des letztjährigen Ensembles entlassen wurden
- Maertens wird auch selbst bei den Festspielen auftreten, mit einer ausverkauften Lesung im Landestheater am 31 Juli