Österreich

Nach Messer-Attacke: Mann streitet alles ab

Heute Redaktion
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Auf offener Straße soll der 42-Jährige auf seine Ex eingestochen haben.
Auf offener Straße soll der 42-Jährige auf seine Ex eingestochen haben.
Bild: Matthias Lauber

Diese Wahnsinnstat schockt OÖ! Am Mittwoch soll ein 42-Jähriger seiner Ex-Gattin mehrmals in den Hals gestochen haben. Im Verhör stritt er alles ab.

Nach dem schrecklichen Beziehungsdrama in Gmunden (wir berichteten), werden nun immer mehr Details bekannt.

So soll der 42-jährige Österreicher mit bosnischen Wurzeln seiner Ex-Frau (35) mehrmals mit einem Teppich-Messer in den Hals gestochen haben. Wie zunächst vermutet, weist der Oberkörper keine Verletzungen auf.

Zum Tathergang: Wie die Welser Staatsanwaltschaft berichtet, soll der Beschuldigte der Frau im Fliegerschulweg nachgelaufen sein. Als er sie fassen konnte, stürzten die beiden über eine angrenzende Böschung.

Zwei Zeugen hätten alles beobachtet. Nach dem Sturz saß der Mann laut deren Aussagen auf seiner Ex-Gattin. Diese habe laut geschrien. Einer der Zeugen soll daraufhin den 42-Jährigen verjagt haben. "Erst dann bemerkten die Zeugen, dass die Frau blutüberströmt am Boden lag", berichtet Staatsanwälten Silke Enzlmüller im "Heute"-Gespräch.

Der Beschuldigte habe danach selbst die Polizei angerufen, soll den Beamten gesagt haben, dass er gerade seine Ex-Frau "geschlachtet hat".

Danach sei er selbst Richtung Polizei-Posten gegangen und festgenommen worden. Bei der Vernehmung am Donnerstag schilderte er den Hergang aber ganz anders. Seinen Angaben zu Folge ist er von seiner Ex mit dem Messer angegriffen worden. Er habe sich nur gewehrt. Wo ihre Wunden herstammen, kann er sich nicht erklären.

Opfer noch nicht vernehmungsfähig

Das Opfer ist derzeit noch nicht vernehmungsfähig. Sie weist insgesamt vier Schnitte im Halsbereich von einem Ohr zum anderen auf. Die Wunden sollen fünf Zentimeter auseinander klaffen, berichtet die Staatsanwältin.

Lebensgefahr bestand allerdings zu keinem Zeitpunkt. Allerdings dürfte die Frau sehr viel Glück gehabt haben, da die Schnitte keine wichtigen Gefäße trafen.

Die Tatwaffe konnte gleich danach sichergestellt werden.

Wie bekannt wurde, hat das Paar zwei gemeinsame minderjährige Kinder (beide im Volksschulalter). Die beiden sind seit Anfang des Jahres getrennt, leben aber nach wie vor in Gmunden.

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