Österreich
Ex-Frau getötet: Mutmaßlicher Täter erhängt sich
Schockierendes Verbrechen in Wels (OÖ): Am 11. Jänner soll ein Türke (30) seine Ex-Frau (28) zuerst mit einem Messer attackiert und dann mit einem Kabel erdrosselt haben. Der mutmaßliche Täter erhängte sich gestern in seiner Gefängniszelle.
Ein 30-jähriger Türke, der Mitte Jänner seine 28-jährige Ex-Frau in ihrer Wohnung in Wels ermordet haben soll, hat gestern in seiner Zelle Selbstmord verübt. Er dürfte bereits vor der Tat psychische Probleme gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft Wels bestätigte auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht in den Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN).
Motiv: Sorgerechtsstreit
Der 30-Jährige soll in der Nacht auf den 11. Jänner mehrmals mit einem Messer auf seine Ex-Frau eingestochen und sie mit einem Kabel erdrosselt haben. Motiv dürfte der Streit um das Sorgerecht für den dreijährigen gemeinsamen Sohn gewesen sein. Kurz nach der Tat wurde der Mann auf der Autobahn zwischen Linz und Wels von der Polizei angehalten und wegen Drogenbeeinträchtigung in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass seine Ex-Frau tot in ihrer Wohnung lag.
Nicht zurechnungsfähig
Am Dienstag erhängte sich der Türke in seiner Zelle in der Justizanstalt Wels. "Es war eindeutig ein Suizid, es konnten keine Hinweise auf ein mögliches Fremdverschulden gefunden werden", so Ermittler zu den OÖN. Sie bezweifelten auch, dass der Mann überhaupt wegen Mordes hätte angeklagt werden können. Denn die bisherigen psychiatrischen Untersuchungen hätten ergeben, dass er zum Zeitpunkt der Tat nicht zurechnungsfähig gewesen sei.
APA/red.