Ex-Flugbegleiterin taucht jetzt als Meerjungfrau ab

Von der Luft, auf den Boden, ins Wasser: Nach drei Jahren als Flugbegleiterin wechselte Eva Maria Kurz auf den Boden als Ground Service Agent bei den Austrian Airlines. Nebenberuflich und mit voller Leidenschaft taucht sie jedoch gerne ab: als Nixe.

Seit ihrer Kindheit mit dem Meerjungfrauen-Virus infiziert, kaufte sich die 36-Jährige schließlich vor vier Jahren ihr erstes Meerjungfrauen-Flossenset (Anm.: Flosse aus Plexiglas mit Badeanzug-Stoff in Schuppenoptik und das Oberteil ist eine Sonderanfertigung aus Silikon aus den USA), machte einen eigenen Meerjungfrauen-Schwimmkurs (bei Austrian Mermaids). "Und es hat vom ersten Flossenschlag geklappt. Es ist ein Delfinknick, den man erlernen muss", erklärt Eva Maria die Schwimmtechnik.

Die "Arielle" aus Fischamend wird mittlerweile auch für Kindergeburtstage und Events gebucht. Ihr Freund und ihre Arbeitskollegen akzeptieren bzw. schätzen das Hobby der 36-Jährigen. "Klar, die Reaktionen sind unterschiedlich. Manche lachen oder schütteln den Kopf. Aber die meisten finden es super", sagt Eva Maria. Negative Reaktionen spült sie mit einem Lächeln weg.

Die gebürtige Grazerin hat einen Traum: In den nächsten Jahren eine Silikonflosse kaufen. "Die sieht total realistisch aus mit richtigen Schuppen", schwärmt die Flughafenangestellte. Kostenpunkt: ab 2.500 Euro aufwärts. "In der Ausführung gibt es da keine Grenzen. Aber die Wartezeit beträgt ein bis zwei Jahre", so die Nixe. (Lie)