Österreich

Ex-Cop wieder wegen Vergewaltigung vor Gericht

Heute Redaktion
Teilen

Jener Wega-Beamte, der 2006 den Schubhäftling Bakary J. in einer Lagehalle folterte, muss wieder vor Gericht. Schon zum zweiten Mal geht es um Vergewaltigungsvorwürfe. Seine Ex-Freundin behautet, dass der Ex-Cop sich an ihr verging. Bei der ersten Verhandlung wurden die Vorwürfe abgeschmettert, jedoch gab es einige Kritikpunkte an der Verhandlung. Nun geht der Prozess in die nächste Runde.

Jener Wega-Beamte, der 2006 den Schubhäftling Bakary J. in einer Lagehalle folterte, muss wieder vor Gericht. Schon zum zweiten Mal geht es um Vergewaltigungsvorwürfe. Seine Ex-Freundin behautet, dass der Ex-Cop sich an ihr verging. Nun geht der Prozess in die nächste Runde.

Der Anwalt des mutmaßlichen Opfers brachte einen Fortführungsantrag ein. Diesem gab das Gericht jetzt statt. Das berichtete die Tageszeitung "Kurier"(Freitagsausgabe) unter Berufung auf den Behördensprecher Thomas Vecsey.

Bei dem 43-jährigen Verdächtigen handelt es sich um einen von drei mittlerweile entlassenen .

Ex-Cop: Hielt Gegenwehr für "Sadomaso-Spiel"

Der Verdächtige bestritt die Vergewaltigung in der Nacht auf den 22. Mai 2012. Die Frau versuchte angeblich ihre Vorwürfe mit Fotos und Arztberichten zu untermauern. Nach Erstattung der Anzeige begab sie sich in ein Spital, wo laut einem "Falter"-Bericht vom März dieses Jahres Würgemale am Hals und blaue Flecken am Oberschenkel diagnostiziert wurden. Der Mann behauptete, er habe "leidenschaftlichen Sex" gehabt und die Gegenwehr der Frau als "Sadomaso-Spiel" angesehen. Diese habe seine "Erregung ausgenützt", zitierte der "Falter" aus dem Gerichtsakt.

Verfahren aus Beweisgründen eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Wien folgte damals im Zweifel den Angaben des entlassenen Polizisten, obwohl die Frau entschieden in Abrede stellte, mit diesem je SM-Praktiken ausgelebt zu haben. "Das Verfahren wurde aus Beweisgründen eingestellt. Es hat zwei einander widersprechende Aussagen und darüber hinaus keine Zeugen gegeben", erklärte Nina Bussek, die Sprecherin der Anklagebehörde, am 26. März auf APA-Anfrage.

APA/red.