Wirtschaft

Ex-Chef Tilo Berlin versteht Aufregung um Hypo nicht

Heute Redaktion
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Bild: AFP

2014 wurde Hypo-Ex-Vorstandsvorsitzender Tilo Berlin zu 26 Monaten Haft verurteilt, sein Anwalt berief gegen das Urteil. Am Mittwoch erschien er vor dem Untersuchungsausschuss zum Hypo-Skandal. Dort erklärte er, dass er die Aufregung um die Hypo nicht verstehe und dass er seine Aussagen unter "Erinnerungsvorbehalt" mache.

2014 wurde Hypo-Ex-Vorstandsvorsitzender Tilo Berlin zu 26 Monaten Haft verurteilt, sein Anwalt berief gegen das Urteil. Am Mittwoch erschien er vor . Dort erklärte er, dass er die Aufregung um die Hypo nicht verstehe und dass er seine Aussagen unter "Erinnerungsvorbehalt" mache.

Unter dem Vorbehalt fasste Berlin zusammen, dass er nur insofern es seine Erinnerung zulasse auf die Aussagen der früheren U-Ausschüsse und in den Vernehmungen eingehen könne. Außerdem habe er "viele Klagen am Hals", meinte Berlin in Richtung Hypo-"Bad Bank" Heta, wo man derzeit keine Freunde sei. Der von ihm miteingefädelte Einstieg der BayernLB sei positiv aufgenommen worden und er habe sich sofort bei der Finanzmarktaufsicht und der Nationalbank vorgestellt, so Berlin.

Bedenken, wie, dass die Hypo wie "ein Sportflugzeug im Nebel" geführt werde, seien nicht mitgegeben worden. Generell sah er die kritischen Aufsichtsberichte zur Hypo selbst nicht allzu alarmierend, die gebe es bei jeder Bank. Den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider habe er nur am Rande kennengelernt, als er "Gast in Österreich" war. Der Kaufpreis für die Hypo hatte Berlin mit 3,5 bis 4 Milliarden bewertet gehabt, das habe er gerade noch als attraktiv empfunden.

Am Rande des U-Ausschusses wurde nun Berlins Bruder Malte Berlin als seine Vertrauensperson akzeptiert. Das sorgt für ein Dilemma: Würde der Ausschuss die Vertrauensperson ablehnen, müsste Tilo Berlin nicht weiter aussagen. So wurde die Vertrauensperson akzeptiert, mit der Betonung, man werde die Entwicklungen genau beobachten.