Nicht nur in Österreich sinken wegen anhaltender Trockenheit die Pegel der Flüsse, Bäche und Seen, sondern auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Wie NTV berichtet, werden nun an Rhein, Elbe und Weser sogenannte Hungersteine sichtbar. Auf diesen Steinen sind Inschriften und Linien eingemeißelt, welche die vergangenen Niedrigwasserstände markieren.
„"Wenn du mich siehst, dann weine."“
Die Jahreszahlen auf den Hungersteinen gehen teilweise bis ins 14. Jahrhundert zurück. Den Namen haben die Hungersteine von Seeleuten aus vergangener Zeit. Denn für die betroffenen Regionen, in denen die Steine auftauchen, bedeutete Dürre meist auch den Hungertod. Darum steht auf einem der Steine aus dem Jahre 1616: "Wenn du mich siehst, dann weine."
Einer der berühmtesten Hungersteine liegt in der Elbe im tschechischen Decin, unweit der deutschen Grenze. Er trägt die mittlerweile nicht mehr lesbare Jahreszahl1417, womit er auch einer der ältesten bekannten sein dürfte.