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EU stellt Gas-Nofallplan vor – nur noch 19 Grad im Büro

Wegen des drohenden Gaslieferstopps durch Russland will die EU-Kommission am Mittwoch einen Notfallplan vorstellen.

Heute Redaktion
Laut einem Entwurf sollen die Mitgliedsstaaten ab Herbst anordnen können, dass öffentliche Gebäude und Büros nur bis maximal 19 Grad beheizt werden sollen.
Laut einem Entwurf sollen die Mitgliedsstaaten ab Herbst anordnen können, dass öffentliche Gebäude und Büros nur bis maximal 19 Grad beheizt werden sollen.
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Die EU bereitet sich auf eine mögliche Gaskrise in Europa vor. Die Angst ist groß, dass Wladimir Putin den Gashahn komplett zudreht.

Am Mittwoch präsentiert die EU-Kommission deshalb einen Notfallplan, wie man auf Ausfälle reagieren könnte. Laut einem Entwurf sollen die Mitgliedsstaaten ab Herbst anordnen können, dass öffentliche Gebäude und Büros nur bis maximal 19 Grad beheizt und mit Klimaanlagen auf nicht weniger als 25 Grad heruntergekühlt werden sollen, um Energie zu sparen.

Unternehmen sollen Gasverbrauch jetzt schon reduzieren

Unternehmen sollen ihren Gasverbrauch jetzt schon reduzieren beziehungsweise auf andere Energieträger umsteigen. Dafür könnten Firmen finanzielle Anreize erhalten.

Wenn freiwillige Maßnahmen nicht ausreichen, sollen im Zweifel Sparziele verpflichtend vorgegeben werden können, um in allen EU-Staaten eine Versorgung von privaten Haushalten und anderen besonders zu schützenden Einrichtungen – etwa Krankenhäusern – sicherzustellen.

"Schlimmstmögliches Szenario"

"Wir gehen bei unseren Wintervorbereitungsplänen vom schlimmstmöglichen Szenario aus", erklärte ein Kommissionssprecher. Moskau sagte unlängst, dass von Gaslieferungen in vollem Umfang bis Drosselung alles möglich sei.

Nach einem Dreier-Gipfel in Teheran mit dem Iran und der Türkei betonte Wladimir Putin, Gazprom wolle seine Verpflichtungen "in vollem Umfang" erfüllen. Davor warnte er aber vor einer weiteren Drosselung der Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1. Sollte Russland die in Kanada reparierte Turbine nicht zurückerhalten drohe die Lieferkapazität ab Ende Juli weiter zu fallen.

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