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EU klebt doch keine Warnung auf Alkohol

Im Kampf gegen Krebs hatte das EU-Parlament geplant, Alkohol mit Gesundheitswarnungen zu versehen. Doch in letzter Minute wurde die Idee noch gekippt.

Heute Redaktion
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In letzter Minute doch gekippt: Statt einer Warnung sollen nun Informationen zur Konsummenge auf Alkoholflaschen erscheinen.
In letzter Minute doch gekippt: Statt einer Warnung sollen nun Informationen zur Konsummenge auf Alkoholflaschen erscheinen.
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Der Aktionsplan des Sonderausschusses zur Krebsbekämpfung sah unter anderem vor, dass "die Kennzeichnung von alkoholischen Getränken durch zusätzliche Gesundheitswarnhinweise verbessert wird". Das war natürlich der Alkoholindustrie ein Dorn im Auge und zahlreiche EU-Parlamentsabgeordnete, hauptsächlich aus der Fraktion der Europäischen Volksparteien, verlangten eine Änderung – die auch angenommen wurde.

Nun soll es bloß "Informationen über einen moderaten und verantwortungsvollen Alkoholkonsum" auf Bier, Wein und Schnaps geben. So etwas findet man bereits in Großbritannien, wo auf dem jeweiligen Getränk steht, wie viel man davon maximal pro Woche trinken sollte. Doch der Weg bis dahin ist noch lang: Die EU-Kommission muss nun einen Gesetzesentwurf ausarbeiten, über den dann wiederum Parlament und Mitgliedstaaten abstimmen.

Freude beim Weinbaupräsidenten

Österreichs Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager freut sich über die Änderung: Denn der "Hausverstand" alleine sage, dass übermäßiger Alkoholkonsum schädlich sei.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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