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EU: Elektrogeräte sollen künftig länger halten

Heute Redaktion
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Ein Österreicher arbeitet bei einem Entwurf für eine EU-weite Norm mit, derzufolge Hersteller verpflichtet werden sollen, dass Elektrogeräte nicht absichtlich vorzeitig kaputt werden.

Sepp Eisenriegler, Gründer des Wiener Reperatur- und Servicezentrums, tüftelt an einer neuen EU-Norm mit, die eine sogenannte "geplante Obsolenz" künftig verhindern soll.

Konkret sollen Hersteller von Elektrogeräten ab 2020 verpflichtet werden, nur mehr langlebige und einfach zu reparierende Produkte auf den Markt zu bringen. Damit wird wohl auch der Ruf einer Verschwörungstheorie zur absichtlichen Ablaufdauer von Geräten verschwinden.                

In Frankreich wird die sogenannte "geplante Obsolenz" bereits jetzt als Betrugsdelikt behandelt und mit Geld- und Haftstrafen (300.000 Euro oder bis zu 2 Jahre Haft!) geahndet.

Eisenriegler warnt bereits seit Jahren vor dem betrügerischen Trend. Vielen Geräten würden einfach behebbare Konstruktionsfehler zugrunde liegen, die die Lebensdauer künstlich verkürzen, etwa bei Flat-TVs, bei denen die Elektrolytkondensatoren oft zu schwach ausgeführt und zu nahe an Wärmequellen positioniert werden, sodass der Fernseher meist nach dreieinhalb Jahren defekt wird. Waschmaschinen würden heute nur mehr die Hälfte der früheren Lebensdauer von zwölf Jahren überstehen.

Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) hatte immer bestritten, dass Hersteller ihre Geräte bewusst manipulieren würden.