Wirtschaft

EU boykottiert russischen Diesel – Spritpreise steigen 

Österreich ist indirekt vom EU-Boykott betroffen, weil sein Hauptlieferant Deutschland 13 Prozent des Erdöls aus Russland bezieht. 

Heute Redaktion
Diesel könnte am Weltmarkt knapp werden.
Diesel könnte am Weltmarkt knapp werden.
Getty Images/iStockphoto

Die Spritpreise steigen rasant: Seit Jahresbeginn wurde Super im Schnitt um 15 Cent pro Liter teurer, Diesel um zehn Cent. Tendenz steigend, sagt der ÖAMTC. Denn seit Sonntag verbietet die EU die Einfuhr von russischen Raffinerieprodukten wie Benzin, Diesel und Schmierstoffen. Österreich importiert zwar keine Erdölprodukte direkt aus Russland, ist aber vom EU-Boykott indirekt betroffen.

Ein Großteil des heimischen Diesel kommt aus Deutschland, das wiederum seinen Verbrauch zu rund 13 Prozent aus Russland deckte. "Kurzfristig" gebe es weder Diesel-Engpässe noch Preissprünge, verspricht die Mineralölindustrie. Mittelfristig würden die Preise aber steigen, Diesel werde am Weltmarkt knapp.

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