Österreich hob Veto auf
EU beendet Grenzkontrollen zu Rumänien und Bulgarien
Rumänien und Bulgarien treten ab 1. Jänner vollständig dem Schengenraum bei. Dadurch fallen Grenzkontrollen zu den beiden EU-Ländern weg.
Die Kontrollen an den europäischen Binnengrenzen zu Rumänien und Bulgarien fallen ab dem 1. Jänner vollständig weg. Die EU-Innenminister beschlossen am Donnerstag in Brüssel, die beiden südosteuropäischen Länder vollständig in den europäischen Schengenraum aufzunehmen.
Der ungarische Innenminister und amtierende Ratsvorsitzende Sandor Pinter sprach von einem "historischen Schritt", von dem viele EU-Bürger profitieren würden. Bisher waren Rumänien und Bulgarien nur Teilmitglieder im Schengenraum. Damit waren im März für Reisende in diese Länder die Kontrollen an Flughäfen und Seehäfen weggefallen.
An den Landgrenzen werden Ausweispapiere dagegen bisher noch kontrolliert. Autoreisende und Lkw-Fahrer, die über Ungarn oder Griechenland in diese beiden Länder fahren, müssen dadurch bislang noch Verzögerungen in Kauf nehmen. Ab dem 1. Januar fallen dann auch diese Kontrollen weg.
Österreich hob Veto auf
Der Beschluss wurde möglich, nachdem Österreich sein Veto gegen die Vollmitgliedschaft von Rumänien und Bulgarien im Schengenraum aufgehoben hatte. ÖVP-Innenminister Gerhard Karner hatte den Sinneswandel seiner Regierung mit einer "massiven Reduktion an illegalen Grenzübertritten" begründet.
Der Schengen-Raum besteht zusammen mit Rumänien und Bulgarien nun aus 29 Staaten. Darunter sind 25 der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. (AFP)
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Auf den Punkt gebracht
- Österreich hat sein Veto gegen die Vollmitgliedschaft von Rumänien und Bulgarien im Schengenraum aufgehoben, wodurch die EU-Innenminister beschlossen haben, die beiden Länder ab dem 1. Januar vollständig in den Schengenraum aufzunehmen.
- Dies bedeutet, dass die Grenzkontrollen zu Rumänien und Bulgarien wegfallen und Reisende keine Verzögerungen mehr an den Landgrenzen in Kauf nehmen müssen.