Gefälschte Krankenkassen-Mail
"Es sah so echt aus"– Pensionist tappt in Betrugsfalle
Täuschend echt: Eine Fake-Mail im Namen der ÖGK versprach 240 Euro. Ein Wiener klickte und landete in der perfiden Falle von Betrügern.
"Es sah so echt aus – ich hätte es wirklich nicht für möglich gehalten", erzählt Peter O. (84), der sich nach dem Schock an "Heute" wandte. Eine angebliche Mail der "Österreichischen Gesundheitskasse" (ÖGK) landete in seinem Postfach. Der Inhalt: eine Rückerstattung über 240,50 Euro und ein Link, um die Zahlung zu erhalten. Was der Pensionist nicht wusste: Solche Fake-Mails kursieren derzeit in ganz Österreich, und die ÖGK warnt eindringlich davor, auf diese Nachrichten zu reagieren.
Telefonnummer führte ins Leere
Nachdem der 84-jährige Pensionist dem Link in der Mail gefolgt war, wurde er aufgefordert, seine Visa-Daten einzugeben. "Da wurde ich kurz misstrauisch", erzählt er. Doch die Erklärung, dass dies aufgrund einer technischen Umstellung nötig sei, überzeugte ihn schließlich. Er gab die Daten ein – und machte damit den entscheidenden Fehler.
Richtig stutzig wurde Peter O., als er die in der Mail angegebene Telefonnummer wählte. Statt bei der ÖGK landete er bei der EVN, dem niederösterreichischen Energieversorger. "Das machte überhaupt keinen Sinn! Da wusste ich, dass etwas nicht stimmt." Schnell ließ er seine Kreditkarte sperren, doch der Schock sitzt tief.
ÖGK warnt eindringlich
Die ÖGK selbst hat bereits vor dieser Betrugsmasche gewarnt. In einer Aussendung heißt es: "Diese Nachrichten stammen nicht von uns! Klicken Sie keine Links an und geben Sie auf keinen Fall persönliche Daten ein." Die Mails und SMS, die angeblich von der ÖGK stammen, kursieren bereits seit Wochen und sorgen für Verwirrung.
Der Fall des Wieners ist kein Einzelfall: Immer wieder tarnen sich Betrüger als Banken, Versicherungen oder Behörden, um sensible Daten abzugreifen. Die Mails und Webseiten sind so professionell gestaltet, dass selbst geübte Augen oft keinen Unterschied erkennen.
Schnell reagiert, Schaden begrenzt
Zum Glück reagierte Peter O. schnell. Nachdem ihm die merkwürdige Telefonnummer auffiel, ließ er seine Visa-Karte sofort sperren. "Ich hatte Glück, dass ich rechtzeitig gehandelt habe. Es hätte viel schlimmer ausgehen können." Dennoch will er Anzeige bei der Polizei erstatten und hofft, dass die Täter gefasst werden.
Für die Zukunft hat Peter O. eine klare Lehre gezogen: "Ich werde solche Mails und Nachrichten nie wieder einfach so öffnen. Egal wie echt sie aussehen, ich werde immer doppelt prüfen."
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Auf den Punkt gebracht
- Peter O.
- fiel auf eine gefälschte E-Mail der "Österreichischen Gesundheitskasse" (ÖGK) herein, die eine Rückerstattung versprach und ihn dazu brachte, seine Visa-Daten einzugeben.
- Nachdem er merkte, dass die angegebene Telefonnummer ins Leere führte, ließ er seine Kreditkarte sperren und warnte andere vor solchen Betrugsmaschen, die derzeit in ganz Österreich kursieren.