Leoniden zeigen sich
Es regnet heute wieder Sternschnuppen vom Himmel
Auch in diesem Jahr sind die Leoniden am Nachthimmel zu sehen. Den Höhepunkt erreicht das Phänomen in der Nacht auf Sonntag.
Die Perseiden waren im August dran, jetzt kommen die Leoniden. Die Meteore dringen mit Geschwindigkeiten von rund 250.000 km/h in die Erdatmosphäre ein und bringen den Nachthimmel als Sternschnuppen zum Leuchten. Viele von ihnen gibt es allerdings nicht zu sehen.
Ihr Maximum erreicht die Leoniden-Aktivität in der Nacht vom 16. auf den 17. November, mit dem absoluten Höhepunkt um 5 Uhr früh. Dann sollten sie bis zu 10 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel zu sehen sein. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit...
Wie sind die Wetteraussichten für den Leoniden-Höhepunkt?
Die Vorhersage der UWZ enthält in den kommenden Tagen vor allem eines: Nebel und Schnee. Sollte es mal aufklaren, ist das wohl nicht von langer Dauer. Aber wer weiß ...
Was sind Leoniden?
Die Leoniden sind nach dem Sternbild Löwe (lat.: leo) benannt, aus dessen Richtung sie scheinbar auftauchen. Ihren Ursprung haben die Meteore in der Trümmerwolke des Kometen 55P/Tempel-Tuttle.
Sobald Bruchstücke des Kometen in die Erdatmosphäre eintreten, verglühen sie und werden zu Sternschnuppen. Sie können eine Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Sekunde erreichen.
Sollte das Wetter doch mitspielen: Wie gut werden die Leoniden zu sehen sein?
Selbst bei klarem Himmel brauchen Leoniden-Spotter in diesem Jahr gute Augen. Denn am Freitag war noch Supermond und der Nachthimmel ist in den Tagen davor und danach vergleichsweise hell. Während des Höhepunktes des diesjährigen Meteorschauers wird der abnehmende Mond einige Meteore überstrahlen, schreibt Earthsky.com.
Kann ich meine Chancen auf erfolgreiches Leoniden-Spotting erhöhen?
Laut den Fachleuten von Earthsky.com ist das möglich:
➤ Suche einen dunklen Ort auf: Verlasse die Stadt und ihre Lichter. Gut geeignet sind zum Beispiel Felder. Mit der offiziellen Auszeichnung der International Dark-Sky Association (IDA) ist der Naturpark Attersee-Traunsee (OÖ) der erste zertifizierte Sternenpark Österreichs. Dort ist es aufgrund der geringen Luftverschmutzung besonders finster. Ebenfalls empfehlenswert: die Sternwarte Gahberg (OÖ), der Star Park Hohe Dirn (Reichraming, OÖ) oder der Nationalpark Gesäuse (ST).
➤ Finde einen Mondschatten: Für eine gute Sicht auf die Leoniden, rät die Plattform, sich vor dem Mond zu verstecken: Ein Plateau mit hohen Bergen sei ideal. Aber auch eine Baumhecke, die an ein weites Feld grenzt, oder der Schatten einer Scheune verbessere die Sicht auf die herabstürzenden Meteore.
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➤ Konzentriere dich auf das Wesentliche: Zähle nicht die Leoniden. Die Zahl wird angesichts des Mondlichts sowieso gering ausfallen. Fokussiere dich stattdessen auf die Geschwindigkeit und Farbe der Meteore. Auch kann es helfen, nicht nur auf außergewöhnlich helle Leoniden zu achten, sondern auch auf solche, die am Himmel zerfallen. Halte außerdem Ausschau nach Meteorschwärmen – auf ein anhaltendes Leuchten in der Luft, das einige Meteore hinterlassen, nachdem sie aus dem Blickfeld verschwunden sind.
➤ Mache auch selbst kein Licht: Lass dein Smartphone in der Tasche und Laptop und Tablet zu Hause. Selbst die Verwendung des nächtlichen Dunkelmodus beeinträchtigt deine Nachtsicht.
Auf den Punkt gebracht
- Die Leoniden, ein jährlicher Meteorschauer, erreichen ihren Höhepunkt in der Nacht vom 17
- auf den 18
- November, wobei die beste Sicht um 6 Uhr früh erwartet wird
- Trotz der Herausforderungen durch den hellen Nachthimmel aufgrund des abnehmenden Mondes und möglichem Nebel, können Beobachter ihre Chancen verbessern, indem sie dunkle Orte aufsuchen, sich vor dem Mond verstecken und auf die Geschwindigkeit und Farbe der Meteore achten