Wien

"Es ist wichtig auf Zeichen der Hoffnung zu achten"

In einer Zeit geprägt von Krieg und Inflation erinnert Kardinal Schönborn: "Es gibt immer Zeichen der Hoffnung, wir müssen sie nur wahrnehmen".

Christoph Kardinal Schönborn
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Kardinal Christoph Schönborn.
Kardinal Christoph Schönborn.
Bild: Helmut Graf

Es gab viel Sonnenschein in den vergangenen Wochen. Trotzdem nehmen die dunklen Wolken zu. Der Krieg in der Ukraine zieht sich hin. Frieden ist nicht in Sicht. Die Inflation und die Teuerung machen Sorgen. Das Thema Klimawandel drückt ständig aufs Gemüt. Alles keine erfreulichen Aussichten. Umso wichtiger ist es, auf Zeichen der Hoffnung zu achten. Sie sind da, wir müssen sie nur wahrnehmen.

Lob für hilfsbereite Österreicher

Eines möchte ich heute hervorheben: die überwältigende Hilfsbereitschaft so vieler Menschen in unserem Land! Sichtbar wird sie zum Beispiel an den zahlreichen Familien, Gemeinden, Pfarren, die ohne viel zu reden einfach Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen, großteils Frauen mit Kindern. Hunderte ukrainische Kinder haben bereits in unseren Schulen Platz gefunden.

Sie sprechen oft Englisch und lernen schnell Deutsch. Viele Lebensmittel und Hilfsgüter wurden gesammelt und in das Krisengebiet gebracht. Morgen darf ich zehn Krankenwagen segnen, die – beladen mit medizinischem Material und Medikamenten als Geschenk – in die Ukraine aufbrechen für die Evakuierung von Kranken und Verwundeten. Es gibt sie, die Hoffnungszeichen!

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