Wintersport
"Es ist leichter, mit positivem Dopingtest zu starten"
Shorttrackerin Natalia Maliszewska lässt aufhorchen. Die Polin kritisiert die Corona-Regeln bei den Olympischen Spielen in Peking scharf.
Die 26-Jährige galt im Bewerb über 500 Meter als eine der Medaillenkandidatinnen. Nach einem positiven Corona-Test konnte Maliszewska in ihrer Paradedisziplin nicht an den Start gehen. Die erst kürzlich von einer Corona-Infektion genesene Polin lieferte bei der Einreise nach China einen negativen Corona-Test ab, wurde daraufhin zweimal positiv getestet.
"Es ist einfacher, mit einem positiven Dopingergebnis zu starten und um eine Medaille zu kämpfen, als mit einem positiven Corona-Testergebnis", ärgerte sich polnische Shorttrackerin bei "Eurosport". Damit spielte die 26-Jährige wohl auf den Fall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Valieva an. Die erst 15-Jährige gab am 25. Dezember einen positiven Dopingtest ab, der erst am 8. Februar bekannt wurde. Per Entscheidung des Sportgerichtshofs CAS durfte Valieva trotzdem im Kurzprogramm des Damen-Einzels am Dienstag an den Start gehen, liegt vor der Kür am Donnerstag auf Goldkurs.
Maliszewska musste die 500 Meter, ihre Parade-Strecke, auslassen, konnte später in der Staffel, über 1.000 und 1.500 Meter noch an den Start gehen. Allerdings mit wenig Erfolg.