Bann gebrochen

Erstmals seit 2019! Scheib stoppt ÖSV-Negativ-Serie

Ein denkwürdiger Podestplatz von Österreichs Riesentorlauf-Ass Julia Scheib. Die Steirerin stoppte die stockerllose Serie des ÖSV.

Sport Heute
Erstmals seit 2019! Scheib stoppt ÖSV-Negativ-Serie
Das Sieger-Stockerl von Sölden: Federica Brignone in der Mitte, Alice Robinson auf Platz zwei und Julia Scheib, die Sensations-Dritte.
Gepa

Nach einem schweren Patzer in Lauf eins nur auf Rang 14 liegend, zündete die 26-Jährige in der Entscheidung dann im wahrsten Sinne des Wortes den Turbo. Scheib packte auf dem kniffligen Kurs bei schwieriger werdenden Pistenbedingungen einen Sensationslauf aus und machte Platz um Platz gut, schaffte sensationell noch den Sprung aufs Stockerl, als Dritte (+1,08) hinter Siegerin Federica Brignone (+1,08) und der Zweiten Alice Robinson aus Neuseeland (+0,17).

Für Scheib war es die Stockerl-Premiere, erstmals schaffte die Technikerin den Sprung unter die Top Drei. Und für Österreichs Skiverband bedeutete es das Ende einer langen Durststrecke. Scheib holte nämlich das erste Riesentorlauf-Stockerl in der ÖSV-Problem-Disziplin seit dem 28. Dezember 2019 – also seit beinahe fünf Jahren. Damals war Katharina Liensberger beim Heimrennen in Lienz ebenso Dritte geworden.

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    "Ich freue mich riesig für sie. Sie ist in der Vorbereitung immer gut gefahren. Und ich weiß, was es bedeutet, vor dem Heimpublikum die Leistung abrufen zu können. Megastark", gratulierte Liensberger ihrer Teamkolegin.

    Es soll so weitergehen

    "Ich habe die Piste gut genützt, die hat schon nachgelassen. Man sieht, was drinnen ist, wenn man fightet. Ziel erreicht", schmunzelte die Steirerin nach einer wahren Achterbahnfahrt der Gefühle. Denn Scheib hatte im ersten Durchgang einen ordentlichen Bock geschossen, bei einem langen Zug das Außentor anvisiert Rang 14 war die Konsequenz. "Im ersten Durchgang hat auch einiges gepasst. Aber trotzdem ist es ein bisschen surreal, dass sich das noch ausgegangen ist", rang die ÖSV-Technikerin um Worte, ehe sie auf das erste Stockerl ihrer Karriere angesprochen lächelte: "Das fühlt sich megaschön an. Ich wäre aber auch mit dem vierten Platz nach dem ersten Durchgang zufrieden gewesen", meinte Scheib mit Blick auf die Halbzeit-Führende Mikaela Shiffrin, die ihren Lauf verpatzte, zurückrutschte, Fünfte wurde.

    Das Stockerl soll nun aber nur der Anfang sein: "Es soll so weitergehen, die Ziele sind hoch gesteckt. Stet by step, und kontinuierlich dranbleiben."

    red
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