Derby-Niederlage
Erstligist redet Klartext: "Nicht bundesligatauglich"
Die 0:3-Niederlage von Lustenau im Derby gegen Altach brachte das Fass zum Überlaufen. Bei den Vorarlbergern liegen die Nerven blank.
Drei Punkte aus 16 Spielen - abgeschlagenes Schlusslicht in der Bundesliga - 37 Gegentore. Nach dem 0:3 im Vorarlberg-Derby gegen Altach sieht es für Lustenau ganz düster aus. Die 13. Ligapleite im 16. Spiel ist nur die Draufgabe auf eine komplett verkorkste erste Saisonhälfte. Die Spieler sind am Boden, reden aber auch Klartext.
"Das ist eine Draufgabe auf die beschissene Saison und noch ein Tiefpunkt", schimpfte Lustenau-Keeper Domenik Schierl nach der Partie. "Altach war in allen Belangen besser. Mein Tormannkollege von Altach hat sich nicht einmal hinschmeißen müssen."
"Wir sind nicht bundesligatauglich"
Nach der Partie ging es für die Spieler zu den Fans, die während dem Nachtragsspiel mit einem Feuerwerk für eine Spielunterbrechung gesorgt hatten. Am Spielfeld lieferte die Mannschaft alles andere als ein Feuerwerk ab. "Mich zerreißt es innerlich fast. Man kann es eh nicht mehr verstecken. Es ist eine Qualitätssache, wir sind einfach nicht bundesligatauglich", setzte Schierl noch einen drauf.
Der Sportkoordinator der Lustenauer, Alexander Schneider, sprach von einer verdienten Niederlage: "Dann fehlt ein Selbstverständnis, und das ist sehr schwer zurückzuholen. Wenn man ein Derby verdient 0:3 verliert, dürfen die Fans sauer sein."
Im letzten Spiel vor Weihnachten trifft die Austria auf den LASK. "Wir müssen uns aufrichten und versuchen, es im nächsten Spiel besser zu machen. Anders geht es nicht", meint Schneider.