Erstes NHL-Tor! Rossi schreibt Eishockey-Geschichte

Zum Saisonauftakt wurde Marco Rossi sein erstes NHL-Tor noch durch eine Coaches-Challenge "gestohlen". "Wenn er so weiterspielt, ist es nur eine Frage der Zeit", war sich der Wild-Kommentator in Übersee sicher. Schon am zweiten Spieltag war es nun tatsächlich so weit.

Der Vorarlberger traf für Minnesota beim Auswärtsspiel in der kanadischen Metropole Toronto und schrieb damit ein Stück österreichische Sportgeschichte. Rossi ist nun der sechste heimische Crack, der sich Torschütze in der besten Eishockey-Liga der Welt nennen darf.

Der 22-Jährige traf bei der 4:7-Niederlage gegen die Maple Leafes zum zwischenzeitlichen 3:4.

Rossi stärker

Die hohe Niederlage ist ein Wermutstropfen, der sich aus heimsicher Sicht verkraften lässt. Toronto gilt mit seinem Kader, gespickt mit Superstars wie Auston Matthews, Mitchell Marner oder John Tavares, als heißer Stanley-Cup-Anwärter. Zudem zeichnet sich ab, dass Rossi bei den Wild endlich so richtig den Durchbruch geschafft hat. Das Premierentor ist Zeugnis davon.

Rossi kommt im neu formierten Angriff zwischen Frederick Gaudreau und Marcus Foligno als Center zum Einsatz. Zwischen den körperlich starken Flügeln fühlt sich der vergleichsweise kleingewachsene (1,75 Meter) Spielmacher sichtlich wohl, zieht im Angriff die Fäden, spielt körperbetonter als noch im Vorjahr. Auch die rund sieben Kilogramm Muskelmasse, die der Sohn von Feldkirch-Urgestein Michael Rossi über den Sommer zugelegt hat, machen sich bemerkbar. Rossis Präsenz auf dem Eis wirkt selbstbewusster, wuchtiger als in seinen ersten 21 NHL-Spielen vor der neuen Saison.