Reisen
Erstes EU-Land lässt nur noch Geimpfte einreisen
Auch in Malta sind die Corona-Zahlen zuletzt gestiegen. Dem wirkt das Land nun mit schärferen Regeln entgegen: Nur noch Geimpfte können einreisen.
Derzeit bereitet die Delta-Variante des Coronavirus in einigen Ländern Sorgen, so auch in Österreich. Zuletzt wurde hierzulande wieder ein Anstieg der Infektionszahlen verzeichnet, wobei die Delta-Mutante schon dominierend ist. Bereits knapp zwei Drittel aller Neuinfektionen sind auf diese viel ansteckendere Corona-Variante zurückzuführen.
Immer mehr Länder verschärfen nun aus Angst vor einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen ihre Einreiseregeln, so etwa Tschechien, Kroatien oder Israel.
„Malta verschärft Einreise“
Am Freitag gab indes auch die Regierung in Malta bekannt, die Regeln für die Einreise zu verschärfen. Der Grund ist auch hier ein deutlicher Anstieg der Infektionszahlen. Ab kommendem Mittwoch schließt Malta die Grenzen für Reisende, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, sprich:
Nur noch Geimpfte können einreisen.
Wie der Gesundheitsminister Chris Fearne bekanntgab, müssen Reisende einen Impfnachweis vorzeigen. Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern unterwegs sind, benötigen einen negativen PCR-Test.
Damit ist Malta eines der ersten EU-Länder, die einen Impfnachweis als Voraussetzung für die Einreise verlangen. Bislang galt diese Regelung nur für Urlauber aus Großbritannien. Reisende aus der EU konnten mit einem negativen PCR-Test ins Land einreisen.
96 Fälle in 24 Stunden
Der Grund für ein solches Handeln der Regierung ist der rasante Anstieg der Zahlen. Zuletzt verzeichneten die Behörden 96 Neuinfektionen binnen eines Tages. In den vorangegangenen vier Tagen waren die Fallzahlen ebenfalls deutlich gestiegen.
Die meisten Fälle wurden dabei auf Reisende aus dem Ausland zurückgeführt.
Hier waren es wiederum vor allem Studierende, die Malta besuchten, um Englisch zu lernen. Ab Mittwoch will die Regierung deshalb auch die Sprachschulen vorerst schließen.